Bis zum Ende dieses Jahres kommen
weitere 200.000 Wohnungen dazu. Der Grund warum Venezuela massenhaft
in den Bau neuer Wohnungen investiert ist der enorme Preis von
Immobilien und Mieten. Selbst in den Armenvierteln Venezuelas
herrscht mittlerweile akute Wohnungsnot. 2013 hat der derzeit
amtierende Präsident Maduro des Weiteren verfügt, dass in den
ärmlichen Stadtvierteln Maßnahmen gesetzt werden müssen, um die
dortige Infrastruktur drastisch zu verbessern. Darunter ist die
Trinkwasserversorgung genauso wie jene mit Elektrizität und die
Errichtung von Abwassersystemen zu verstehen. Das diesbezügliche
Projekt nennt sich "Gran Misión Barrio Nuevo, Barrio Tricolor"
und es wurden dabei bereits mehr als 250.000 Wohnungen saniert.
Wofür es in Venezuela allerdings
kein Geld gibt
Die drei Mühlen zur Maismehlproduktion
vom Lebensmittelproduzenten namens Empresas Polar stehen derzeit
still. Der Grund ist, dass es schlicht und ergreifend zu wenig Mais
gibt. Jener Mais, der allerdings notwendig wäre, um ihn zu Mehl oder
vorgekochten Maisbrei zu verarbeiten.
Damit die Produktion von Mais ein wenig
vorangetrieben wird, hat sich Empresas Polar dazu entschlossen mit
den hiesigen Bauern eine eigene Vereinbarung zu treffen. Für ein
Kilo Mais bezahlt man ihnen knapp weniger als 50 Cent. Das mag zwar
nicht viel sein, hilft ihnen aber ungemein um wenigstens „zu
überleben“... Der Betrag ist immerhin auch so angesetzt, dass
Empresas Polar damit seine eigenen Produktionskosten decken kann. Das
Mehl welches man auf diese Art herstellen könne, wäre immer noch um
einiges günstiger als jenes welches die Regierung Venezuelas aus dem
Ausland importiert.
Generaldirektor Manuel Felipe
Larrazabál braucht aber zur Umsetzung des Unternehmensplans eine
Regierungszusage. Der Grund ist, dass diese den Import kontrolliert
und erst nach deren Sanktus mit der Produktion beginnen dürfe.
Anscheinend hält die venezolanische
Regierung unter Präsident Maduro nicht all zu viel von dieser Idee.
Wie wäre es sonst zu erklären, dass man lieber, bereits zum fünften
mal hintereinander, den wirtschaftlichen Notstand des Landes um
weitere 60 Tage verlängert... zum Schutze der eigenen Bevölkerung...
so sagt man...
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