Jene Nation, welche laut dem
US-Präsidenten, ausschließlich aus Verbrechern und Vergewaltigern
besteht und denen man nicht anders als mit Massenabschiebungen sowie
die Errichtung einer Mauer entlang der Grenze zu den U.S.A. beikommen
kann und denen man am Besten gleich mit dem Rausschmiss aus dem
nordamerikanischen Freihandelsabkommen droht, jenes Mexiko also, hat
sich nach 100 Tagen der Präsidentschaft von Donald Trump, nicht nur
stabilisiert sondern vor allem auch wirtschaftlich, deutlich
verbessert.
Für die mexikanische Bevölkerung ist
es belustigend zu sehen, wie ein Vorhaben nach dem Anderen des
US-Präsidenten, sich in Luft auflöst. Den Einreisebeschränkungen
für Bürger verschiedenster muslimischer Staaten, wurde von den
US-Richtern ein Riegel vorgeschoben und die „Gesundheitsreform“
von Donald Trump, bekam ebenso keiner Mehrheit.
Für die MexikanerInnen ist es
garantiert auch witzig, dass ausgerechnet die von Donald Trump
„bedrohte“ Automobilindustrie (Thema Einfuhrzölle), erzielte
sogar das beste erste Jahresquartal, seit sechs Jahren. Die
Arbeitslosigkeit ist in Mexiko auf jenen Wert gesunken, welchen das
Land letztmals vor neun Jahren erreichte. Einzig und alleine die
Inflation bereitet noch Kopfzerbrechen. Derzeit liegt diese bei 4,48
% (Stand März 2017) und tatsächlich soll sie im heurigen Jahr noch
sechs Prozent erreichen.
Donald Trump hat übrigens angekündigt,
mit den Mexikanern neu über Nafta zu verhandeln. Er meinte, dass es
große Änderungen zu der bisherigen Variante und zum Vorteil der
U.S.A. geben müsse, weil man sonst Nafta einfach in den Wind
schießt... Der Herr hat allerdings vergessen, dass die Nafta, in der
derzeitigen Situation, für Mexiko sowieso sinnlos ist und man daher
sehr gerne darauf verzichten könne. Seit Mexiko im Jahre 1994 der
Nafta beigetreten ist, wurde die Kluft zwischen Arm und Reich noch
größer und es lebt bereits mehr als die Hälfte der mexikanischen
Bevölkerung in Armut. In der Landwirtschaft sind bereits zwei
Millionen Jobs verloren gegangen. Kein Wunder, wenn man dort mit den
U.S.A. regiert, welche ihre eigene Landwirtschaft hochgradig
subventioniert.
Mit seinem Mauerbauprojekt, beißt
Donald Trump derzeit auf Granit. Mexiko weigert sich für den
Mauerbau an der Grenze zu den U.S.A. sich an den Kosten zu
beteiligen, doch der neue US-Präsident posaunt immer wieder heraus,
dass Mexiko es tun werde, ganz egal ob früher oder später. Peinlich
ist für Donald Trump auch, dass die Abgeordneten (sowohl von den
Demokraten als auch von den Republikanern) jener vier
US-Bundesstaaten, welche sich an der Grenze zu Mexiko befinden
(Arizona, Kalifornien, New Mexico und Texas), den Sinn für die
Errichtung einer Grenzmauer in Frage stellen. Einige Eckdaten zum
Mauerbau: Sie soll 1.900 Kilometer lang und 9,10 Meter hoch werden.
Die Mauer soll fast zwei Meter in die Erde hineingebaut werden, um
die Errichtung von Tunnelanlagen zu verhindern. Die Gesamtkosten
wurden derzeit mit 21 Milliarden US-Dollar kalkuliert.
Bei seiner letzten Befragung zum Thema
Mauerbau hat Donald Trump verkündet, dass es zwar gewisse
finanzielle Schwierigkeiten bei der Errichtung des Schutzwalls gibt,
die Fertigstellung aber auf alle Fälle noch während seiner ersten
Amtszeit erfolgen wird...
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