Über den Bitcoin
habe ich bereits des Öfteren geschrieben und daher ist diese
Kryptowährung meinen LeserInnen längst ein Begriff. Heute werde ich
euch die Digitalwährung Ripple vorstellen.
Ripple befindet
sich im weltweiten Ranking auf Platz 3 von 888 Kryptowährungen! Für einen Ripple
(XRP) bezahlt man derzeit 22 Cent und der Gesamtwert aller Ripples
beläuft sich auf 8,6 Milliarden Euro. 2012 ist der
Ripple nach einer Idee von Ryan Fugger entstanden und wird seitdem
von der Firma Ripple Labs in San Francisco weiterentwickelt.
Die Besonderheit
dieser Digitalwährung ist, dass es die Einzige ist, deren Blockchain
im Banken-Bereich, mit vordefinierten Regeln und Standards für den
grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr, eingesetzt wird. Ripple-Labs sieht
sich selbst als währungsneutrales Tauschwerk.
Die wichtigsten
Kryptowährungen wie z. B. der Bitcoin, Ethereum, Litecoin... können
ebenso getauscht werden, wie der US-Dollar oder der Euro. Das Bestreben des Ripples ist es, dass
Überweisungen in Zukunft so einfach, wie das Versenden einer E-Mail
werden. Damit das passieren kann, stellt Ripple den Banken eine Reihe
von Services zur Verfügung. Mit Hilfe des Ripples, soll es den
Finanzinstituten ermöglicht werden, ein Drittel seiner operativen
Kosten einzusparen.
Finanzielle Unterstützung bekommt die
Währung von Google und deren Venture-Arm GV, von Andressen Horowitz,
IDG Capital Partners, AME Cloud-Ventures, Accenture-Ventures, SCB
Digital-Ventures. Es scheitert also keinesfalls am finanziellen
Background.
Zu den bisherigen Kunden zählen
bereits:
Die UniCredit (wundert euch also nicht,
wenn deren Vertreter sich abfällig über den Bitcoin äussern...),
Santander, die Schweizer Großbank UBS, Bank of America Merrill
Lynch, die Fidor Bank aus München, die japanische Mizuho Bank. Auf
der ganzen Welt zählt Ripple bereits 75 Kunden.
Von Ripple-Labs wurden zu Beginn 100
Milliarden Ripples erschaffen. Etwa 50 % (war zu Beginn der Plan)
sollten später frei zirkulieren (derzeit sind es etwa 38 %). Bis
Ende des Jahres werden es 55 % sein. Die restlichen 45 % werden dazu
verwendet, das operative Geschäft zu finanzieren.
Ripple gilt als fälschungssicher und
die Transaktionen als extrem kostengünstig. Jede Transaktion ist
nachverfolgbar. Die Blockchain-Technik wurde den Banken vor allem
deshalb zugänglich gemacht, damit diese auch in Zukunft relevant
bleiben.
Der
Ripple ist in der Krypto-Szene sehr unbeliebt.
Der Bitcoin hat im Gegensatz zum Ripple das Ziel unser
derzeitiges monetäres System zu revolutionieren und die
Finanzinstitute und Notenbanken zu ersetzen. Im Gegen-satz dazu will
der Ripple dieses System retten...
Faktum ist, dass der Ripple im letzten halben Jahr einen
Wertzuwachs von 400 % bekommen hat und falls es gelingt weitere
Großbanken als Kunden zu gewinnen, diese Digitalwährung eine große
Zukunft hat.
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