Vergangenen Freitag
hat die grüne Spitzenkandidatin auf YouTube ein bemerkenswertes
Statement abgegeben. Ich habe es schriftlich festgehalten und auf
meinem Blog veröffentlicht.
Lunacek: Liebe
Wählerinnen und Wähler!
Die folgenden Worte sind
mir nicht leicht gefallen, aber sie sind notwendig. Niemals hätte
ich mir gedacht, dass ich mich eines Tages lobend über die FPÖ
äußern werde, aber es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich
diese einstmals populistische Partei zu einer seriösen Partei
gewandelt hat.
Lange Zeit habe ich mir
gedacht, dass es sich um eine Partei der Ewiggestrigen handelt,
welche gegenüber Ausländern sehr bedenklich auftritt. Ich muss
meine einstige Meinung allerdings revidieren und aus tiefster
Überzeugung meines Herzens kundtun, dass ich der FPÖ damit Unrecht
getan habe.
H.C. Strache, Norbert
Hofer, Herbert Kickl & Co lieben geradezu die Einwanderer in
unser schönes Österreich. Johann Gudenus hat vor kurzem sogar eine
Ausländerin geheiratet, Bumsti Strache war mit einer Ausländerin
verlobt und er trägt bereits seit geraumer Zeit ein serbisches
Freundschaftsarmband. Wie viel deutlicher kann eine Partei
eigentlich noch kundtun, dass sie unsere neuen Zuwanderer mag und sie
ihnen am Herzen liegen?
Seit vielen Jahren
verwehrt sich die FPÖ dagegen, dass sie ausländerfeindlich oder
gar eine Nazi-Partei ist. Nicht immer haben sie es leicht gehabt,
wenn unverbesserliche Nazi-Buam die wunderschönen patriotischen
Wahlkampfauftritte dazu missbraucht haben die Hand zum Nazigruß
emporzustrecken. Es wurde außerdem auch jedes Parteimitglied,
welches sich durch unverzeihliche „Nazi“-Sager oder/und
antisemitische Äußerungen hervorgetan hat, unverzüglich aus den
eigenen Reihen verabschiedet. Man kann dies Kickl & Co gar nicht
hoch genug anrechnen.
Die große Verbundenheit
mit den Sorgen und Nöten jener Menschen welche bedauerlicherweise
nicht das Glück haben in Österreich zu leben, versuchen die
hochrangigen FPÖ Politiker dadurch zu zeigen, indem sie ihren
Urlaub am liebsten im Ausland verbringen. H.C. Strache hat sich in
den vergangenen Jahren da ganz besonders hervorgetan. So oft er kann
verlässt er die österreichische Heimat, um sein Geld in Ibiza, im
Defereggental und auf den Malediven zu verprassen. Viel mehr kann
ein Mensch nicht unternehmen, um den Tourismus eines fremden Landes,
anzukurbeln.
Es ist auch schön zu
sehen, wie sehr sich die FPÖ darum bemüht, dass in Österreich
wieder vermehrt ein Leistungsprinzip herrscht und die
Sozialleistungen nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilt werden.
Das mag zwar für einen Großteil ihres Wählerklientels, welcher
oftmals zufälligerweise die Mindestsicherung bezieht, nicht leicht
nachvollziehbar sein, es ist aber für mich umso bewundernswerter,
dass die FPÖ da hart bleibt und bei Abstimmungen im Nationalrat
oftmals gegen die eigenen Gefolgsleute votiert.
Ich wünsche der FPÖ bei
den kommenden Nationalratswahlen, dass sie den ersten Platz erringen
möge, weil ich der Meinung bin, dass sie sich aus tiefster
Überzeugung für die Einwanderer in unser schönes Land einsetzt.
Für mich hat sich die FPÖ in den letzten Jahren zur
ausländerfreundlichsten Partei Österreichs entwickelt und ich gehe
davon aus, dass ihre Anhänger, welche ja nur zu einem verschwindet
geringen Teil aus ausländerfeindlichen Menschen besteht, sie bei
den nächsten Nationalratswahlen auf Platz 1 wählt.
Einige Tage nach dem
Statement von Frau Lunacek, gab es eine Meinungsumfrage mit dem
Titel: Wem würden Sie ihre Stimme geben, wenn heute die
Nationalratswahlen stattfinden, sank der Wähleranteil der FPÖ von 24 % auf 17 %...
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