Der einstige Chefökonom der Weltbank,
Justin Yifu Lin, wählte folgende Worte: "Die Dominanz des
Greenbacks ist die Wurzel von globalen Finanz- und Wirtschaftskrisen.
Die Lösung könne nur sein, die nationale Währung gegen eine
globale Währung auszutauschen". Beim BRICS-Gipfeltreffen in
Xiamen verkündete der russische Präsident Putin: „Russland
teilt die Bedenken der BRICS-Länder hinsichtlich der Unfairness der
globalen, finanziellen und ökonomischen Architektur. Man ist dazu
bereit internationale, finanzielle Regulationsformen zu fördern und
die exzessive Dominanz der beschränkten Anzahl an Reservewährungen
zu überwinden“.
Die chinesischen Pläne sehen vor, dass
künftige Ölverträge in Yuan abgewickelt werden und als Sicherheit
Gold geboten wird. Der Yuan soll künftig an den Handelsplätzen in
Hong-Kong und Shanghai voll konvertibel sein. Die Chinesen schaffen
damit de-facto den Gold- und Öl-Standarf seine eigene Währung. Die
ersten diesbezüglichen Ölkontrakte sollen noch Ende 2017
abgeschlossen werden. Es scheint also kein Zufall zu sein, dass die
Chinesen in den letzten Monaten seine eigenen Goldvorräte stark
angehäuft hat.
Interessanterweise wird auch
Saudi-Arabien den Yuan akzeptieren und somit aus dem seit den
1970iger Jahren geltende Petrodollar-Regime ausscheren. Länder wie
der Iran und Venezuela wollen ebenfalls weg vom US-Dollar, hin zu
anderen Währungen wie z.B. dem Yuan, den Euro oder dem Rubel
wechseln. Vor allem der chinesische Yuan wird in den nächsten Jahren
enorm an Bedeutung gewinnen – auf Kosten des US-Dollars.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen