Saudi-Arabien hat
nun einen weiteren Aspekt in diese Debatte geworfen und eine
Ethik-Debatte in Gang gebracht. Was war passiert? Ausgerechnet
Saudi-Arabien, wenn man sich dort „die Rechte“ der Frauen
ansieht, hat vor wenigen Tagen einem Roboter namens Sophia, welcher
in Hong-Kong von der Firma Hanson Robotics gebaute wurde, ist nämlich
die Staatsangehörigkeit zuerkannt worden.
Bei einem Treffen der Future Investment
Initiative war Sophia höchstpersönlich anwesend und hat die
Anerkennung ihrer Staatsangehörigkeit mit folgenden Worten
kommentiert: „I am very honored and proud for this unique
distinction. This is historical to be the first robot in the world to
be recognized with a citizenship.“
Selbstverständlich
fand im Anschluss an die Übergabe der Staatsangehörigkeit auch eine
Pressekonferenz statt, bei der Sophia den Journalisten u.a. von CNBC
und den New York Times, Rede und Antwort stand. Auf die Frage nach
den Gefahren der künstlichen Intelligenz antwortete sie
folgendermaßen: „You’ve been reading too much
Elon Musk and watching too many Hollywood movies. Don’t worry, if
you’re nice to me, I’ll be nice to you. Treat me as a smart input
output system.“
Abschließend noch einmal zu
Saudi-Arabien und den dort lebenden Frauen. Diese haben in dem
arabischen Land bei weitem nicht die Rechte der Männer. Die
Verschleierung ist gesetzlich vorgeschrieben und in der
Öffentlichkeit dürfen sie nur in Begleitung eines Mannes
erscheinen. Somit ist es Sophia also gelungen, für sich selbst mehr
Bürgerrechte „herauszuschlagen“, als es die saudischen Frauen
haben. Sophia sieht sich selbst übrigens als Frau...
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