Hämhidrose wurde bereits mehrmals im
Zusammenhang vor bevorstehenden Hinrichtungen gesichtet und auch
Leonardo da Vinci hat einen Soldaten beschrieben, welcher vor einer
Schlacht plötzlich und unerwartet Blut schwitzte.
Aktuell tritt dieses Phänomen bei
einer 21jährigen Italienerin auf, welche sich deshalb schon seit
drei Jahren in ärztlicher Behandlung befindet. Sie schwitzt an ihren
Händen und im Gesicht nämlich Blut statt Schweiß. Das
Notfall-Dermatologen Team rund um Dr. Roberto Maglie von der
Universita degli Studi di Firenze berichtet davon, dass die Frau
regelmäßig für etwa fünf Minuten an den Handflächen und im
Gesicht blutet. Zuerst behandelten sie die Ärzte gegen ihre
Angstzustände und Depressionen und danach gegen die Hämhidrose. Für
die Ärzte ist es seltsam, dass die Hautpartien keinerlei
Besonderheiten aufweisen.
Eine Heilung dieses Phänomens ist
derzeit noch nicht möglich, weil selbst Hautregionen betroffenen
sind, wo es üblicherweise gar keine Schweißdrüsen gibt. Beim Fall
der jungen Frau hat es aber immerhin geholfen, sie täglich mit 20 mg
Propranolol zu behandeln. Die Behandlung hat immerhin zu einer
deutlichen Reduzierung der Blutungen geführt.
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