Zu Beginn des 5. Jahrhunderts fand das
Konzil von Ephesus statt wo Maria als Theotokos (Gottesgebärin)
bezeichnet wurde. Das Weihnachtsfest und die Marienverehrung fallen
also zusammen und das Gravitationszentrum dieses Festes ist die
größte Marienkirche in Rom – Santa Maria Maggiore. Diese wurde
von Papst Liberius erbaut. Nach dem Konzil von Ephesus wurde sie
umgebaut und erweitert. Man nennt die Kirche auch „das
steingewordene Konzil von Ephesus“. Unter dem Altar sind sehr alte
Bretter in einem Reliquiar aufbewahrt. Es soll sich um die Bretter
der Krippe von Bethlehem handeln. Ob sie es tatsächlich sind, ist
unklar. Wichtiger ist, was die Menschen interessiert und bewegt und
genau deshalb wurden die Krippenreliquien bzw. das was man dafür
hält, genau an diesem Ort untergebracht.
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Mittwoch, 13. Dezember 2017
Seit wann gibt es das Weihnachtsfest?
Ursprünglich fand das Weihnachtsfest
am 6. Jänner, dem heutigen Dreikönigstag, statt. Am 6. Jänner hat
man in der frühchristlichen Zeit Epiphanie gefeiert. Das Wort stammt
vom griechischen „epi phainomai“ und bedeutet – Ich erscheine.
Dieses Fest war den Menschen eines Tages zu abstrakt und man
verspürte den Wunsch ein Fest zu feiern, in welchem es ganz konkret
um Christi Geburt, als seine Menschwerdung (lat. Incarnatus est)
geht. Dieser Wunsch wurde von Papst Liberius entweder im Jahr 352,
353 oder 354 realisiert und er hat am 24. Dezember das Weihnachtsfest
eingeführt.
Mit dem Weihnachtsfest und der Geburt
Christi, drängte sich gleichzeitig auch die Frage nach der Mutter
auf. In der Bibel gibt es kaum Hinweise auf sie. Einzig im Lukas
Evangelium findet sich eine kurze Kindheitsgeschichte. Deshalb wird
auch das Weihnachtsevangelium nach Lukas gelesen. Seit der
Einführung des Weihnachtsfestes, begann auch die Marienverehrung –
die sogenannte Marianik.
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