Vassilakou: Hallo Bärli! Darf ich Dir ein bisserl helfen?
Häupl: Na super. Genau Dich hob i jetzt braucht...
Vassilakou: Siehst Du Bärli und schon bin ich da. Du kannst
froh sein und Dich glücklich  schätzen, dass ich stets an Deiner
Seite bin.
Häüpl: in sich hineinmurmelnd: Das schlimme
ist, dass die das wirklich glaubt... 
Vassilakou: Böses Bärli! Das habe ich gehört, aber ich bin
so lieb und verzeihe Dir. Du bist ja  schließlich emotional
überfordert. Jetzt komm schon und mach die Packerl auf.
Häupl: Na guat gemmas an. Jö schau ein Zigarettenetui von
Austria Wien – oba i rauch do  goar net...
Vassilakou: Geh Bärli! Gib zu Du machst Spaß! Das ist
natürlich kein Zigarettenetui sondern die  Hülle für Dein neues
Smartphone, welches sich darin verbirgt.
Häupl:  Smartphone? Wos brauch i des. Mit mein oidn Motorola
Handy kenn i mi bestens  aus und i kaun damit super telefonieren und
sogar sms schreiben. Na egal. Wos ist  denn in dem nächsten
komischen Packerl drin? Do is jo a Zylinder aus Metall  drinnen! Wos
soll i denn mit dem Bledsinn mochn?
Vassilakou: Aber Michael! Das ist kein blöder Zylinder
sondern Amazon-Echo. Das Ding hört  auf den Namen Alexa und
versucht, wenn Du es lieb ansprichst, Deine Befehle  zu  befolgen. Es
kann Musik abspielen, einen Wecker stellen, einen Kalender
 verwalten, Nachrichten vorlesen, die Fußballergebnisse verkünden...
Häupl: Aha. 
Vassilakou: Mehr hast Du dazu nicht zu sagen?
Häupl: Oja. A so a Bledsinn.
Vassilakou: Na vielleicht ist im nächsten Packerl etwas
Schönes für Dich drinnen. Da schau her  Bärli! Hier ist ein ganz
ein dünnes Packerl. Was mag denn da drinnen sein?
Häupl: Jessas, die Lehrergewerkschaft hot ma an
22-Stunden-Kalender g´schenkt. Solche  Gfraster!
Vassilakou: Du Bärli schau mal! Da hat Dich jemand ur-lieb.
Da ist eine Kiste mit fünf Flaschen  echten Spritzwein. 
Häupl: Zag amoi her. Jawohl! Endlich jemand der sein Gehirn
eingeschalten und etwas  Nützliches geschenkt hat. Von wem ist denn
des?
Vassilakou: Vom G´spritztn.
Häupl: Wie bitte? Von wem?
Vassilakou: Na vom Strache.
Häupl: A wurscht. I saufs trotzdem. 
Vassilakou: Du Bärli! Ein Geschenk gibt es noch.
Häupl: Aha und was ist es?
Vassilakou: Die Frage sollte viel eher lauten, von wem ist es.
Häupl: Oiso guat, oiso von wem?
Vassilakou: Von mir, liebes Bärli. Hier in diesem Kuvert ist
es drinnen. Ich bin schon ganz  aufgeregt, weil ich endlich sehen
will wie Du Dich freust. Na komm, mach schon  auf.
Häupl: Do san zwa Eintrittskoatn für die Therme Oberlaa
drinnen. Für wen san denn die?
Vassilakou: Na für Dich und für mich, mein liebes Bärli. Na
was sagst?
Häupl: Na bist Du denn deppat! I wü mei Ruah hobn! Wos
glaubst warum i zrucktretn bin!  Hilfe zu Hilfe! 
 Der Wiener Bürgermeister rennt, so schnell ihn seine nicht
ganz so sportlichen  Beinchen tragen können weg... und wie reagiert
unsere Mary? Sie atmet tief durch  und verkündet mit drohendem Ton:
„Na guat, daun schmeiß i mi hoit zum Herrn  Ludwig zuwe...“
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