Es ist ein Frontalangriff gegen jeden
Satiriker, dass sich Frau Glawischnig ausgerechnet die
Novomatic-Gruppe als neuen Arbeitgeber ausgesucht hat. Ob das in
ihrer Absicht lag? Was könnten ihre wahren Beweggründe für diesen
plötzlichen Sinneswandel gewesen sein? Waren es die möglicherweise
flexiblen Arbeitszeiten, welche man ihr, zum Wohle ihrer Kinder
angeboten hat? Ist es der finanzielle Anreiz der neuen Tätigkeit?
Hat sich die Eva bereits so sehr an die hohen Nationalratsbezüge
gewöhnt, dass sie gar nicht daran dachte für die Zeit danach ein
wenig Geld „zur Seite zu legen?“ Ihr Ehemann Volker Piesczek
stellt sich derzeit auch einer neuen, beruflichen Herausforderung. Er
nimmt eine Ausbildung zum NLP-Trainer in Angriff. Ob er es sich zum
Ziel gesetzt hat, bei der FPÖ einen Platz im Regierungsteam zu
ergattern – nur für den Fall, dass Bumsti Strache seiner wahren
Leidenschaft frönen will und er die Partei bald verlässt, um in
Zukunft als Flüchtlingshelfer für die Caritas zu arbeiten.
Die Eva hat sich das alles bestimmt
ganz genau überlegt. Damit ihre Ex-Partei auch keinen Schaden durch
ihre neue Tätigkeit erleidet, ist sie aus der Partei ausgetreten und
hat die Entscheidung bei Novomatic anzuheuern, zwei Tage vor der
Kärntner-Landtagswahl, im Rahmen einer Pressekonferenz, verkündet.
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass sie da irgendjemand
aus ihrer Ex-Partei noch schnell ein Hackl ins Kreuz hauen wollte.
Auf alle Fälle hat sie dafür gesorgt, dass die Menschen nun
endgültig ein Glaubwürdigkeitsproblem mit „den Grünen“ haben.
Für alle jene, welche es unfair
finden, dass die FPÖ weitaus schwerwiegendere „Einzelfälle“
haben und die Partei trotzdem stets Stimmenzuwächse erhält und bei
den Grünen hingegen, „jede Kleinigkeit“ zum Desaster führt sei
gesagt, dass die Wähler und Wählerinnen der FPÖ ja kein Problem
mit derartigen „Verfehlungen“ haben, ja diese oftmals sogar
begrüßen. Diejenigen allerdings, welche glaub(t)en, dass die Grünen
ausnahmslos Idealisten sind, haben mit einer Entscheidung wie sie
Frau Glawischnig getroffen hat allerdings ein gewaltiges Problem. Da
können Herr Kogler und Herr Ellensohn noch so oft darauf verweisen,
dass sie auch weiterhin gegen Novomatic und das kleine Glücksspiel
vorgehen werden... die Partei hat durch ihre Ex-Chefin ein gewaltiges
Glaubwürdigkeitsproblem. Die Wählerinnen und Wähler nehmen es
ihnen einfach nicht mehr ab und sind schlicht und ergreifend
enttäuscht.
Es ist schade, dass Frau Glawischnig
ihre löblichen Prinzipien (welche ich glaube, dass sie einst hatte)
für den schnöden Mammon einfach so über Board geworfen hat.
Frau Glawischnig geht es ja in erster
Linie (angeblich) darum, dass es sich um einen international tätigen
Hightechkonzern handelt und sie ist schlicht und ergreifend
begeistert, dass sich der Stammsitz in Gumpoldskirchen befindet und
dies auch so bleiben soll...
Die Novomatic-Gruppe ist in 70 Staaten
aktiv und Politiker waren dort schon immer gerne gesehen Der
EU-Kommissar Johannes (Gio) Hahn war beispielsweise von 1997 bis 2003
im Vorstand der Novomatic tätig, der einstige Innenminister Karl
Schlögl war von 2004 bis 2011 Mitglied des Aufsichtsrats und der
einst als Bundeskanzler völlig glücklose Alfred Gusenbauer, blühte
danach mit seinem riesigen Netzwerk enorm auf und verdiente sich
nebenbei ein paar „Mäuse“ bei der Novomatic-Gruppe, weil er das
Unternehmen in Osteuropa und Südamerika beraten hat...
Im Oktober 2014 kam es zu
Hausdurchsuchungen beim Ex-Generaldirektor Franz Wohlfahrt (damit ist
übrigens nicht der ehemalige ÖFB-Teamtorhüter gemeint). Worum es
ging? Ich getraue es mir kaum zu schreiben, aber unser liebster,
schönster und intelligentester Finanzminister, der Karli-Heinz
Grasser stand unter Verdacht Bestechungszahlungen des Unternehmens
erhalten zu haben. Na geh bitte! Immer hauen sie alle auf ihn hin!
Schon wieder so eine gemeine Unterstellung! Wie kommt man eigentlich
auf so eine abstruse Idee ihn in dieser Angelegenheit zu denunzieren?
Angeblich, selbstverständlich ist das nur ein Gerücht..., hat er im
Jahre 2005 bei der Liberalisierung des Glücksspielmonopols und der
versuchten Erteilung einer Glücksspielkonzession an die Novomatic AG
ein bisserl Unterstützung geboten... Beschuldigt wurden damals
Karl-Heinz Grasser, Walter Meischberger (kennen wir auch alle von
irgendwo...) und ein ehemaliger Vorstand der Novomatic AG. Franz
Wohlfahrt ist übrigens drei Monate vor der Razzia, als Chef der
Novomatic AG zurück getreten. Das Verfahren ist im April 2017
eingestellt worden...
Es gibt halt Leute, welche ihren
Idealismus (sofern er jemals vorhanden war) ganz einfach über Board
werfen können, um finanziell erfolgreich zu sein und es gibt
Menschen, welche an ihre Träume und Ideale glauben und versuchen die
Welt ein wenig zu verbessern. Sie wollen informieren und zum
Nachdenken anregen und hoffen, dass die eine oder andere Saat aufgeht
und die Menschen positiver miteinander umgehen... Schade, dass das
Wirken der Idealisten, im Vergleich zu den Gewissenlosen, sehr
bescheiden honoriert wird...
übler Verein, der mit jedem Verbrecher, Mörder, Gangster im Balkan Partnerschaften hatten, oft waren die Apparate weder verzollt, noch angemeldet, ein GEldwäsche und Staatssabotage System der Balkan Mafia überall
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