In
Brasilien gibt es seit Jahren eine stetige Zunahme an Kriminalität
und Gewalttaten. Rückt
erst einmal eine der schwer bewaffneten Spezialeinheiten der
brasilianischen Polizei an wird nicht gezögert und gezaudert. Die
Folge sind 5.012 getötete Menschen im Jahre 2017. Veröffentlicht
wurde diese Zahl von der Universität von Sao Paulo und dem
brasilianischen Forum für öffentliche Sicherheit.
Während
im Vergleich zum Vorjahr die Zahl der getöteten Verbrecher um 19%
gestiegen ist, sank hingegen die Anzahl der getöteten
Sicherheitskräfte um 15 %. Es
sind allerdings immer noch 385 tote Polizisten zu beklagen.
Prinzipiell
ist die Bevölkerung sehr glücklich darüber, dass die
Spezialeinheiten so rigoros einschreiten. Das Problem ist
allerdings, dass bei den Einsätzen in den Elends-vierteln, immer
wieder Unbeteiligte in den Schusswechsel geraten. Die
zunehmenden Gewaltexzesse sind in Brasilien darauf zurückzuführen,
dass mächtige Verbrechersyndikate wie das Comado Vermelho (Rotes
Kommando CV) aus Rio de Janeiro und das Erste Hauptstadtkommando
(PCC) aus Sao Paulo, um die Vorherrschaft und Kontrolle des
Drogenhandels und der Schutzgelderpressung „rittern“.
In
Brasilien wurden im vergangenen Jahr 61.000 Menschen getötet! Diese
Zahl kann nur geschätzt werden und stammt vom Forschungs-institut
Forum Brasileiro de Seguranca Publica (FBSP).
Um
die Zahlen zu verdeutlichen folgende Statistik:
In
Brasilien lebt 2,8 % der Weltbevölkerung. Hier
geschehen gleichzeitig aber 13 % aller Morde.
Mathematisch
betrachtet wird in Brasilien ungefähr alle acht Minuten ein Mensch
ermordet...
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