Hunderttausende
Menschen haben mittlerweile jenes Video gesehen wo am Golan
stationierte österreichische UN-Blauhelmsoldaten zusehen wie
Oppositionelle einen Hinterhalt errichten und neun syrische
Polizisten, welche den österreichischen Grenzposten passieren, nicht
vor dem feigen Hinterhalt warnen.
Wie
menschenverachtend die
UN-Soldaten an diesem
29. September 2012 agieren kann man auch daran erkennen, dass diese
die Szenerie nicht nur filmen, sondern auch die Art und Weise wie sie
die folgenden Geschehnisse kommentieren.
Die
österreichischen Soldaten schicken die syrischen Polizisten ohne
Vorwarnung – und das ist ihnen, wie aus den Dialogen eindeutig
hervorgeht vollkommen bewusst – in den sicheren Tod. Die
einzige Sorge, welche die „wackeren“ Soldaten dabei haben ist
jene, dass einer von ihnen den Hinterhalt überleben könnte. Zitat:
„Normalerweise musst Du das dem Hund sagen. Wenn da einer
überbleibt, kommt er rüber und schießt uns ab.“
Nachdem die syrischen Polizisten den österreichischen
Grenzposten verlassen und sich auf dem Weg zum Hinterhalt befinden
merkt einer der Soldaten an, dass es nun gleich losgehen würde und
die ganze Aktion ein Himmelfahrtskommando sei. Zynisch und menschen-verachtend wird zudem kommentiert,
dass einer der Polizisten zu ihnen aus dem Geländewagen heraus
zuwinkt. „Jo winkts nur so lange ihr noch könnt...“
Der nun amtierende österreichische
Verteidigungsminister Mario Kunasek hat versprochen den Vorfall
lückenlos und minutiös aufzuklären. Es gilt zu untersuchen, ob die Soldaten wegen des
UN-Mandats zur Untätigkeit verpflichtet gewesen seien oder ob sie
die Männer im Auto hätten warnen müssen.
Ja, die UN-Soldaten dürfen sich bestimmt nicht in eine
kriegerische Auseinandersetzung oder einen Schusswechsel einmischen
und Partei ergreifen. Lediglich zum Selbstschutz dürfen sie ihre
Waffen benutzen. Das macht für mich durchaus Sinn. Warum sollte es
allerdings verboten sein jemanden davor zu warnen, wenn man gesehen
hat, dass ein Hinterhalt errichtet wurde? Sollte dies nämlich einem UN-Soldaten untersagt sein, dann wüsste ich nicht,
welchen Sinn deren Anwesenheit überhaupt hat. Ich will mir nämlich
nicht vorstellen müssen, dass diese nur die Funktion haben die Toten
eines Schusswechsels zu zählen und eventuell einen Kranken- oder
Leichenwagen zu schicken...
Im Sommer 2013 wurden, damals sehr überraschend, unsere
UN-Blauhelmsoldaten vom Golan abgezogen.
Wenn wir uns die Ereignisse auf dem Video ansehen dann
ist der aus Sicherheitsgründen folgende Abzug unserer Soldaten aus
einem ganz anderen Licht zu sehen...
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