Am
25. Mai 2018 erfolgte, mit der Einführung der neuen
EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), der erste Angriff auf die
Meinungsfreiheit und den kritischen Journalisten.
Nun
folgt bereits der zweite Streich.
Jammern
und raunzen hilft nichts. Wir werden uns auf die
EU-Urheberrechtsreform einstellen müssen, denn wer das nicht kann
und will hat gleich zu Beginn der Änderung verloren.
Als
Verantwortlicher für die EU-Urheberrechtsreform gilt der
EU-Parlamentarier Axel Voss. Er hat den Kompromissvorschlag
ausgearbeitet, welcher von der Mehrheit des EU-Rechtsausschusses
angenommen wurde. Sein
Vorschlag sieht vor, dass die
hoch geladenen Inhalte, zukünftig bereits vor der Veröffentlichung,
auf eventuelle Urheberrechte überprüft werden müssen. Es
werden beispielsweise bei Facebook und YouTube automatisierte
Upload-Filter und Algorithmen eingesetzt, welche nach diesbezüglichen
Verstößen suchen. Dies
wird dazu führen, dass gewiss auch völlig legale Uploads gesperrt
werden, weil man lieber einmal zu oft sperrt als eine eventuelle
Strafe bezahlen zu müssen.
Bei
einer Plattform nachzufragen, warum der eigene Artikel nicht
veröffentlicht wurde, wird wohl zu keiner Antwort führen, weil die
Betreiber es zumeist selbst nicht wissen werden, was sich der
Algorithmus dabei gedacht hat und warum er einen Beitrag nicht zur
Veröffentlichung freigibt.
Wird
das „Material“ erst einmal hochgeladen so gibt es nunmehr bereits
„Bestrebungen“, für das hochladen des Links auch gleich eine
Steuer einzuheben. Die
Herausgeber sollten mit Hilfe dieser Steuer für die Veröffentlichung
bezahlt werden. Das
ist zwar für Facebook, You Tube... kein Problem, aber kleine,
kritische, alternative Nachrichtenplattformen sind, was deren
finanziellen Möglichkeiten betrifft, somit chancenlos...
In
diesem Zusammenhang hat ausgerechnet der Sicherheitschef von
Facebook, Alex Stamos,
auf
Twitter folgendes bemerkenswertes Statement veröffentlicht: "Wenn
das Europäische Parlament garantieren will, dass keine europäischen
Unternehmen jemals in der Lage sein werden, mit den US-Giganten zu
konkurrieren, dann hatten sie einen guten Start.“
Die
neuen EU-Gesetze sind ein Beweis dafür wie wichtig es in der Zukunft
sein wird, flexibel und kreativ zu sein. Nur diejenigen, welche sich
blitzschnell auf neue Situationen einstellen können, werden
„überleben“. Für den Rest, sieht es hingegen düster aus...
Ich
sehe die Änderungen als zusätzliche Herausforderung und bin
bestrebt noch mehr LeserInnen für meine Artikel zu begeistern. Es
liegt auch in eurer Macht, durch das teilen meiner Artikel, diese
einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Es mag zwar
schwieriger werden die Artikel im Internet auf einer
Nachrichtenplattform zu veröffentlichen, aber diese gegen ein
freiwilliges Bezahlmodell per E-Mail als Datei zu verschicken wird
dadurch interessanter.
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