Unter diesen Schriften befinden sich
ca. 200 Texte des späteren Tanach, die bisher ältesten bekannten
Bibelhandschriften. Es wurden später noch weitere antike
Schriftrollen in den Höhlen, nahe dem Westufer des Toten Meeres
gefunden.
Mindestens sieben von sechzehn im
Washingtoner „Museum
of the Bible“ ausgestellten Fragmente, wurden, weil Zweifel an
deren Echtheit auftauchten, erneut untersucht und von den
Museumsforschern als Fälschungen entlarvt.
Der
Historiker Kipp Davis von der kanadischen Trinity Western University,
hat im Auftrag des „Museum of the Bible“, die sechzehn fraglichen
Fragmente untersucht. Diese sechzehn Exemplare wurden aufgrund von
auffälligen Merkmalen des Schriftbildes als mögliche Fälschungen
in Betracht gezogen.
Die Schriftrollen, welche aus der Zeit
von 250 vor Christus bis 40 nach Christus stammen, beinhalten
kommentierte Texte des Alten Testaments. Laut den Historikern und
Wissenschaftlern könnte es sich dabei um die Schriften der ersten
Christen handeln. Auf alle Fälle handelt es sich dabei um Einblicke
in das Glaubensleben des Urchristentums.
Neben den Direktfunden aus Qumran,
wurden seit den 1950er Jahren bis zum heutigen Tag, immer wieder
Fragmente und Schriftrollen von lokalen Händlern zwischen den
vermeintlichen Findern und privaten Sammlern gehandelt. Jene Stücke,
welche sich als Fälschungen herausgestellt haben, zählen hierbei
dazu.
Kipp
Davis hat sich bei der Untersuchung des Schriftbildes, vor allem auf
die physikalische Zusammen-setzung der Fragmente und die Qualität
und Technik der Schrift konzentriert.
Er
konnte beweisen, dass die verwendeten Materialien keine 2.000 Jahre
alt sind.
Die
restlichen Fragmente, deren Alter noch nicht eindeutig bestimmt
werden konnte, sind derzeit noch mit einem Text über die Zweifel
bezüglich der Authentizität, in der Ausstellung zu sehen. Die
Fälschungen wurden umgehend entfernt.
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