Warum ist gerade in der
heutigen Zeit das Spielen bei den Erwachsenen so weit verbreitet?
Eine Erklärung dafür, könnte der Stress sein, welcher der Alltag
aus der Verknüpfung von Arbeitswelt und Familienleben „bietet“
und wenn man sich dann auf etwas anderes, wie z.B. dem Bau von Lego
konzentrieren kann, wirkt dies entspannend und dient als Ausgleich.
Beim Spielwarenhersteller
Lego hat man den Trend bereits vor einigen Jahren erkannt und seiner
neuen Zielgruppe einen eigenen Namen gegeben – Afol. Das bedeutet
„Adult Fan of Lego“ (also ein Erwachsener Lego-Fan). Für diese
Käuferschicht hat man weit komplexere Sets zusammengestellt –
beispielsweise der Star Wars Todesstern mit seinen 4.000 Teilen oder
einen Schaufelradbagger mit etwa 3.900 Teilen. Der Preis dafür kann
sich mit mehreren hunderten Euro genau so sehen lassen, wie das
danach entstandene, fertige Prunkstück.
Selbstverständlich kann
da auch Playmobil nicht tatenlos zusehen und wird deshalb eine neue
Figur für Sammler herausbringen. Ein besonderes Schmankerl stellt
die Lizenzpartnerschaft mit den Herstellern des Filmklassikers
„Zurück in die Zukunft“ dar. Es ist ein starker Beginn, um das
Potenzial Kidult voll auszuschöpfen.
Der Spielwarenhersteller
Märklin wiederum versucht die neue Kundenschicht für digitale
Hochleistungslokomotiven zu begeistern. Diese werden im Bereich
Lichteffekte, Rauch und Sound alle Stückerl spielen und zwischen 80
und 600 € kosten - kein billiges Vergnügen...
Bei
der derzeit stattfindenden Nürnberger Spielwarenmesse, es handelt
sich dabei um die
weltweit führende Messe für Spielzeug und Freizeitprodukte, wird
dem neuen Trend der Kidults ebenso Rechnung getragen.
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