Ist es nicht
seltsam, dass jemand der möglicherweise ein oder zwei Monate später
aus dem „Verein“ ausscheidet, sich dann noch im EU-Parlament mit
46 Mandataren vertreten lassen darf?
Das Ergebnis der EU-Wahl 2014
Die EVP, bestehend
aus Christdemokraten und Konservativen erhielt die meisten Stimmen
und bekam 221 Mandate.
Auf Platz 2 folgte
die S&D (die Sozialdemokraten) mit 191 Mandaten und bereits auf
Platz 3 landete die EKR (Konservative und EU-Skeptiker) mit
70 Mandaten.
Platz 4 ging an
ALDA (Liberale und Zentristen)
Platz 5 an VEL/NGL
(Linke, Kommunisten, Linkssozialisten)
Platz 6 an
Grüne/EFA (Grüne, Regionalisten) und Platz 7 an die EFDD
(EU-Skeptiker, Populisten).
Die Fraktionslosen
besitzen derzeit 52 Mandate. Das sind exakt gleich viel, wie die auf
Platz 5 befindliche VEL/NGL auf sich vereinen kann.
Das Ergebnis
der EU-Wahl in Österreich
Bei 6.410.602
Wahlberechtigten, gab es eine Wahlbeteiligung von lediglich 45,39 %.
Erschreckend
wenig, wenn man bedenkt, welche Auswirkungen die EU-Wahl auf uns hat.
Die ÖVP (Liste
Othmar Karas) bekam 26,98 %
SPÖ 24,09 %
FPÖ 19,72 %,
die Grünen –
die Grüne Alternative 14,52 %
die Neos 8,14 %,
EU-Austritt 2,76
%,
Europa Anders
(KPÖ, Piratenpartei) 2,14 %,
Die
Reformkonservativen 1,18%
und das BZÖ 0,47
%
der Wählerstimmen.
Für die EU-Wahl 2019 haben die
österreichischen Parteien folgende Spitzenkandidaten nominiert:
Die ÖVP tritt abermals mit Othmar
Karas an und hofft mit ihm die Spitzenposition behalten zu können.
Die SPÖ setzt auf Andreas Schieder,
welcher mittlerweile bereits ein Verliererimage hat. Als Kandidat für
den Wiener Bürgermeister hat er gegen Michael Ludwig verloren und
neuer SP-Chef wurde bekanntlich Pamela Rendi-Wagner und nicht er.
Harald Vilimsky als Spitzenkandidat für
die FPÖ hat nicht gerade das Image eines glühenden Verfechters für
Europa und genau deshalb werden die Freiheitlichen auch gewiss
Stimmenzuwächse zu verzeichnen haben...
Für die Grünen zieht das Urgestein
Werner Kogler in die Schlacht.
Bei den Neos beweist sich mit Claudi
Gamon eine Vorarlbergerin, welche seit dem 12. Oktober 2015 als
jüngste Mandatarin des Klubs im Nationalrat tätig ist. Ab 2011
engagierte sich Gamon als Mitinitiatorin der Initiative gegen
Kirchenprivilegien. Gamon gilt als glühender Europa-Fan.
Für die Initiative 1 Europa (Liste
Jetzt) geht der abtrünige Grüne Johannes Voggenhuber ins Rennen.
Peter Pilz hat diese Entscheidung, seinen engsten Vertrauten, bei
einem Gläschen Bier bekannt gegeben.
Durch das, wahrscheinliche, Ausscheiden
von Großbritannien aus der EU, darf Österreich zukünftig 19 statt bisher 18 Abgeordnete nach
Straßburg schicken.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen