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Mittwoch, 6. März 2019

Die EU diskutiert heftigst über den Schutz von Whistleblowern

Derzeit gibt es heftige Kontroversen zum Thema – Schutz von Whistleblowern. Österreich und einige andere EU-Staaten beharren darauf, dass Whistleblower zuerst ein dreistufiges Meldeverfahren vollziehen müssen, bevor sie mit ihren Infos an die Öffentlichkeit gehen.

Das dreistufige Verfahren setzt sich aus:

Stufe 1 einer internen Beschwerde an die eigene Firma
Stufe 2 – die Hinwendung zu einer öffentlichen Behörde
und Stufe 3 – die Information an die Öffentlichkeit bzw. Medien 

zusammen.

Das EU-Parlament will, dass die Whistleblower selbst entscheiden dürfen, welche der drei Möglichkeiten sie wählen, um Missstände zu melden und aufzudecken.

Aufgrund mehrerer Skandale, welche erst durch Whistleblower öffentlich wurden, man denke da beispielsweise an die Panama-Papers oder das Facebook-Datenleck, hat die EU-Kommission bereits im April 2018 einen Vorschlag zum besseren Schutz der Hinweisgeber vorgelegt.

Wie sprach dazu der grüne Europa-Abgeordnete Michel Reimon? "Whistleblower decken Steuerhinterziehung, Datenschutzverletzungen und Kriegsverbrechen auf und riskieren dabei ihr Leben. Sie müssen vor Repressionen geschützt werden und sollten ihre Enthüllungen sofort an Medien übergeben dürfen"

Dem ist nichts hinzuzufügen...

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