Die alleinige Verantwortung für die
Notlage der Bevölkerung, sei einzig und alleine die Regierung von
Präsident Nicolas Maduro. Er habe Venezuela zu einem totalitären
Staat umgebaut. Das Volk und die Opposition (nach der Meinung von
Ayala sind dies 90% der Bevölkerung), würden unterdrückt. Es sei unverantwortlich, dass die
Maduro-Regierung, trotz der Not, keine humanitäre Hilfe ins Land
lasse.
Jose Luis Azuaje Ayala
glaubt nicht, dass die Stromausfälle, der Zusammenbruch des
Telefonnetzes und der Wasserversorgung deshalb passieren, weil (wie
die Regierung Maduro meint), es an versäumten Wartungsarbeiten
liegt, sondern weil es sich dabei um eine Strategie der Regierung
Maduro handelt, um die Menschen besser kontrollieren zu können.
In den Supermärkten gibt
es nicht viel zu kaufen und wenn doch, dann sind diese für die
Bevölkerung aufgrund der Hyperinflation „unleistbar“. Dazu muss
man wissen, dass der venezolanische Mindestlohn 4,50 € beträgt und
die Preise in etwa jenen von Österreich entsprechen.
Der Vatikan hat zwar seine
Gesprächsbereitschaft für einen Friedensdialog angekündigt,
besteht aber dabei auf Vorbedingungen. Dazu zählen die Freilassung
der politischen Gefangenen, die Zulassung humanitärer Hilfe ins
Land, die Abhaltung von demokratischen Wahlen und die
Wiedereinsetzung der Nationalversammlung als einzige demokratische
Instanz.
Auf diese Forderungen des
Vatikans ist die Maduro-Regierung nicht eingegangen. Das wäre auch
verwunderlich, trachtet man doch höchstens danach ein wenig Zeit zu
gewinnen.
Es stellt sich die Frage,
ob es aus der Sicht des Vatikans nicht verantwortungsvoller wäre,
ohne wenn und aber in Verhandlungen mit Maduro einzutreten. Das Wohl der Bevölkerung
steht auf dem Spiel und da sollte man nicht wertvolle Zeit
verstreichen lassen...
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