Im
Rahmen der Jahrestagung von IWF und Weltbank, wurde in Washington die
neue Konjunkturprognose vorgestellt. Bei diesem Treffen beraten
Zentralbanker, Chefs von Großbanken und Finanzminister aus aller
Welt über die neuen Herausforderungen für die Weltwirtschaft.
Laut des IWF wächst die Weltwirtschaft so langsam wie schon seit der weltweiten Finanzkrise nicht mehr. Hauptgründe dafür sind zunehmende Handelsbarrieren und eine stetig wachsende Unsicherheit durch geopolitische Risiken. Die Wachstumsvorhersage für das heurige Jahr senkte der IWF, nachdem er im Juli dieses Jahres noch von 3,2% ausgegangen war, auf 3%. Für 2020 prognostiziert er ein kleines Plus in der Höhe von 3,4%.
Der IWF befürchtet zudem, dass ein Austritt Großbritanniens aus der EU, ohne einem Abkommen, zu einer Verschlechterung der Stimmung auf den Finanzmärkten führen wird. Außerdem würde auch der Klimawandel die Wachstumsaussichten eintrüben.
Dies
gelte besonders stark für jene Länder, welche davon direkt
betroffen sind.
Für die Eurozone prognostiziert der IWF für das heurige Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,2%. Im Juli war man noch von 1,3% ausgegangen und 2020 soll es eine Steigerung auf 1,4% geben.
Der IWF erwartet für die U.S.A. in
diesem Jahr ein Plus von 2,4%. 2018 betrug es noch 2,9% und für 2020
werden die Erwartungen gar auf 2,1% reduziert und das obwohl sich
sowohl der Konsum als auch die Beschäftigungszahlen positiv
entwickelt hätten.
Das „schwächelnde“ China hatte im
vergangenen Jahr noch ein Wirtschaftswachstum von 6,6% zu
verzeichnen. 2019 sinkt es auf 6,1% und für 2020 werden nur noch
5,8% erwartet. Es sind nicht nur die „eskalierenden Strafzölle“
aus den U.S.A. welche zu dieser negativen Entwicklung führen,
sondern auch die sinkende Nachfrage aus dem eigenen Land.
Die Vorschläge des IWF
Eine „Multilaterale Zusammenarbeit ist unverzichtbar, um einige der kurz- und langfristigen Probleme zu bewältigen. Die politischen Entscheidungs-träger sollten zusammen-arbeiten, um jene Spannungen im Handel zu beseitigen, welche die globale Konjunktur geschwächt und Vertrauen verletzt haben".
Vor
wenigen Tagen hat US-Präsident Donald Trump, im Handelskrieg mit
China, eine Teileinigung verkündet. In der Folge wurde eine Anhebung
der Strafzölle für chinesische Importe von 25% auf 30% vorerst
gestrichen.
Diese
Entscheidung führte im Handelskonflikt, zumindest vorübergehend,
für eine leichte Entspannung.
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