Eine
Pandemie ist eine länder- und kontinentübergreifende Ausbreitung
einer Krankheit beim Menschen. Im engeren Sinne ist damit eine
Infektionskrankheit gemeint. Der
Corona-Virus SARS-COV-2, hat sich innerhalb von zwei Monaten, auf
mehrere Kontinente verbreitet. Nachdem sich in Asien der Schwerpunkt
der Erkankungen befindet, gibt es nun auch in Afrika, Europa,
Nordamerika und Australien Covid-19-Fälle.
Viele
Experten sind der Ansicht, dass die Kriterien für eine Pandemie
längst erfüllt sind. Isolations- und Quarantänemaßnahmen, sind zu
Beginn sinnvoll, um eine weitere Verbreitung zu verlangsamen und Zeit
für Gegenmaßnahmen zu gewinnen.
Der
Beginn der Corona-Virus Pandemie
Nachdem
es in der Stadt Wuhan, im Dezember 2019, zu einem signifikanten
Anstieg von schweren Lungenent-zündungen gekommen ist, informierte
am 30. Dezember der chinesische Arzt LiWenliang in einer WeChat-Gruppe seine Arztkollegen über sieben
Patienten, welche mit dem Verdacht auf eine Infektion mit dem
SARS-Virus im Zentralkrankenhaus von Wuhan behandelt wurden. Am 31.
Dezember entsandte die chinesische Seuchenschutzbehörde ein Team in
die Stadt Wuhan. Noch am selben Tag, wurde das China-Büro der WHO
darüber informiert, dass in Wuhan mehrere Personen an einer schweren
Lungenent-zündung erkrankt waren, deren Ursache ein noch ubekannter,
infektiöser Erreger ist.
Der
WHO wurden bis zum 3. Jänner 2020, insgesamt 44
Erkrankte gemeldet. Mehrere der vom Virus betroffenen Personen
arbeiteten am „Südchinesischen Markt für Fische und
Meeresfrüchte“ als Händler oder Verkäufer. Dieser Markt
wurde fortan als primärer Infektionsort vermutet. Fachleute
vermuteten bereits damals, dass der Hauptwirt ein anderes Säugetier
oder ein Geflügel ist. Die Übertragung auf den Menschen könnte
jedoch über einen noch unbekannten Zwischenwirt erfolgt sein.
Die
chinesischen Forscher haben im „Journal of Medical Virology“
darauf hingewiesen, dass es auf dem Markt Schlangen wie z.B. den
„Vielgebänderten Krait“ und die „Chinesische Kobra“
gäbe. Dazu
gibt es noch Wildtiere wie z.B. Fledermäuse oder Kaninchen.
Bisher
wurden die Coronaviren ausschließlich bei Säugetieren und Vögeln
gefunden und somit würden die Schlangen als „Überträger“
ausscheiden. Bisher gelten sowohl die Malaiischen Schuppentiere, sie
haben eine hohe genetische Übereinstimmung zum SARS-Cov-2, als
„Tatverdächtige“, weil diese trotz Verbots, in China gehandelt
werden. Ein weiterer ausrichtsreicher Kandidat ist die
Java-Hufeisennase.
Wie
kann ich mich vor dem Corona-Virus schützen?
Der
beste Schutz ist die Vermeidung von Menschenmassen. Wenn möglich,
sollte man andere Menschen nicht näher als ein bis zwei Meter
herankommen lassen und bei der Begrüßung auf den Handschlag
verzichten. Der
Virus kann auch über Oberflächen übertragen werden und bleibt
vermutlich auf längere Zeit infektiös. An öffentlichen Orten und
in Bus, Bahn & Co. sollte so wenig wie möglich angefasst werden. Ein
wichtiger Schutz vor dem Erreger, ist das häufige Händewaschen. Wenn
man selbst Erkältungssymptome zeigt, sollte man zum Schutz seiner
Mitmenschen, nicht in den Raum husten oder niesen, sondern in die
eigene Armbeuge.
Ein
Nasen-Mundschutz hat den Sinn, die Verbreitung des Erregers mittels
Tröfpchen-infektion einzudämmen. Wer gesund ist, dem helfen
derartige Masken wenig, weil der Filter die Viren durchlässt.
FFP-Masken helfen und schützen auch nur für wenige Stunden.
Die
bisherigen Erfahrungen einer Corona-Virus Infektion
Die
folgenden statistischen Werte beziehen sich auf China. Bei
78% der Betroffenen verläuft die Infektion mild, bei 16% kommt es zu
schwereren Symptomen wie z.B. Atemnot und einer Lungenentzündung und
6% der Erkrankten müssen zur Behandlung auf die Intensivstation.
Zur
Sterblichkeit des Corona-Virus geht die WHO derzeit von einer „Case
Fatality Rate“ von ca. 3% in der Provinz Hubei aus. Im
restlichen China sind es 0,7%. Dies wären also bei 1.000
Infizierten, sieben Todesfälle. In Südkorea liegt die Sterblichkeit
bei 0,95%.
Wie
hoch die Sterblichkeit beispielsweise in Europa ist, ist derzeit noch
unklar. Es ist nämlich davon auszugehen, dass wir hier eine enorme
hohe Dunkelziffer an leichten Fällen haben und daher wäre es zum
jetzigen Zeitpunkt nicht möglich, ein auch nur annähernd genaues
Ergebnis, bezüglich der Sterblichkeitsrate, zu präsentieren. Vergleichen
wir die Sterblichkeitsrate mit jener der Influenza. Diese beträgt
0,1 bis 0,2 Todesfälle pro 1.000 Infektionen. Obige Daten stammen
übrigens vom Robert-Koch-Institut,
WHO, Nature News
Wie
verhalte ich mich beim Verdacht auf den Corona-Virus?
Bitte
nicht zum Hausarzt oder in die Notaufnahme gehen. Es wäre der beste
Weg, um noch weitere Menschen anzustecken. Die
Mediziner fordern dazu auf, stattdessen zu Hause zu bleiben und die
Kontakte zu anderen Menschen einzuschränken. Die sogenannte
„soziale Distanzierung“ ist die beste Strategie, um eine
Übertragung des Erregers einzudämmen.
Die
ersten Symptome ähneln einer Erkältung und erfordern daher auch
keine spezielle Behandlung. Erst dann, wenn schwere Symptome wie z.B.
starker Husten und hohes Fieber auftreten, sollte man den Hausarzt
oder besser noch das örtliche Gesundheitsamt 0800/555 621 anrufen.
Diese veranlassen, wenn erforderlich, einen Test und klären
außerdem, ob man in ein Krankenhaus muss. Wenn ja, dann organisiert
das Gesundheitsamt auch den Transport.
Wer
ist in welchem Ausmaß vom Corona-Virus betroffen?
In
China hat man aufgrund der bisherigen Daten herausge-funden, dass
sich etwa gleich viele Männer wie Frauen mit dem Virus infiziert
haben - Männer 22.981 und Frauen 21.691. Die Sterblichkeitsrate der
Männer ist allerdings mit einem Verhältnis von 653 : 370 deutlich
höher.
In
China leben 316 Millionen Raucher. Das sind etwa ein Drittel aller
weltweiten Raucher. Fast 50% der Männer greifen hier regelmäßig
zur Zigarette. Im Gegensatz dazu greifen nur 2% der Frauen zum
Glimmstengel. Die Männer ernähren sich ungesünder und beide
Faktoren zusammen ergeben ein höheres Risiko an Diabetes Typ 2 und
an Bluthochdruck zu erkranken.
Wichtig
ist dies deshalb weil, die Daten des „ChineseCenter for Disease Control and Prevention“
zeigen, dass die durch den Lebensstil bedingten Vorerkrankungen, die
Wahrscheinlichkeit einen schwereren Corina-Virus Verlauf zu haben,
deutlich erhöhen. Besonders gefährdet sind dabei jene Patienten,
welche an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden. Die
Sterblichkeitsrate dieser Personen liegt, wenn sie sich mit dem
Corona-Virus infizieren, bei 10,5%. Bei Diabetikern liegt die
Sterblichkeitsrate bei 7,3% und bei Menschen, welche an
Atemwegserkrankungen leiden bei 6,3%.
Wie
hoch ist die Gesamtzahl der vom Corina-Virus betroffenen Personen?
Folgende Daten beziehen sich auf den
28. Februar 2020. Auf dem chinesischen Festland sind
bisher 79.251 Personen vom neuen Virus infiziert worden. Bisher sind
2.835 Menschen daran gestorben. In Italien gibt es 1.128 Infizierte und
davon sind bereits 29 Menschen gestorben. In Österreich gibt es bisher zehn und
in Deutschland gibt es derzeit 50 Infizierte.
Weltweit gibt es zum Stichtag 29.
Februar 2020 (um 7.00h) 85.181 Erkrankte und 2.920 Todesopfer
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