Impressum

Dienstag, 9. März 2021

Die Covid-19-Impfungen in den U.S.A.

Wie sich die Impfstrategie und deren Erfolge auswirken, wird vor allem der März zeigen. Immerhin wurde gerade ein dritter Impfstoff zugelassen. Er stammt vom US-Pharmakonzern Johnson & Johnson und hat den Vorteil, dass er einfacher zu verwenden und zu lagern ist. Bis Ende des Monats wird das Unternehmen bereits 20 Millionen Impfdosen ausliefern können. Interessant ist auch, dass der Konzern Merck – das ist eigentlich ein Rivale von Johnson & Johnson – bei der Produktion der Impfstoffe helfen wird. Dieser Deal wurde übrigens aus dem Weißen Haus eingefädelt und die Meldung dazu von der Washington Post verbreitet. Die Impfstofflieferungen der beiden anderen Hersteller: Pfizer-Biontech und Moderna, werden ihre Impfdosen im März ebenso verstärkt an die U.S.A. ausliefern. Bis Ende des Monats könnten ca. 130 Millionen US-Amerikaner*innen geimpft werden. Das entspricht etwa 40 % der Gesamtbevölkerung.

Wie US-Präsident Joe Biden die Covid-19-Pandemie bekämpft

Der neue US-Präsident Joe Biden hat die Pandemie-Bekämpfung zur Chefsache erklärt und das Ziel ausgegeben, Impfweltmeister zu werden. Seine Administration steht unter Erfolgszwang und deshalb werden seit dem 20. Jänner 2021, keine Kosten und Mühen gescheut, um sämtliche Ressourcen einzusetzen, damit die Pandemie bekämpft wird. Joe Biden hat zur Koordinierung eine Covid-19-Response-Taskforce gegründet und insgesamt elf Verfügungen zur Bekämpfung der Pandemie erteilt. Er ordnete die Masken-Einführung im öffentlichen Verkehr an und aktivierte den „Defense-Production-Act“. Das zwingt die Unternehmen dazu, Materialien wie z.B. N95-Masken und Schutzkleidung herzustellen, welche zur Eindämmung der Pandemie benötigt werden.

Wie viele US-Bürger*innen sind bereits geimpft?

Derzeit sind in den U.S.A. 7,9 % der Bevölkerung vollständig geimpft. 15,6 % der US-Amerikanerinnen haben mindestens eine Teilimpfung erhalten. Momentan werden täglich 1,8 Millionen Impfdosen verabreicht. Sein selbst gestecktes Ziel von einer Million Impfdosen pro Tag, hat der neue US-Präsident damit längst übertroffen. Noch ist Astra Zeneca in den U.S.A. nicht zugelassen, aber selbst wenn das noch im April so bleibt, dann wird man in den U.S.A. im Monat April, täglich drei Millionen Impfdosen zur Verfügung haben.

In den großen Ballungsgebieten werden derzeit große Impfzentren erschaffen, wo täglich tausende Menschen geimpft werden können. Es ist oftmals nicht einmal mehr notwendig, sein Auto zu verlassen.

Die verbleibenden großen Herausforderngen zur Pandemie-Bekämpfung

Die große Frage bleibt wie man jene Menschen erreicht, welche nicht gut informiert sind und vor allem jene Personen erreicht, welche sich gar nicht impfen lassen wollen. Wie fast überall auf der Welt steht man vor dem Dilemma, dass nicht der Eindruck entstehen darf, dass keine Bevölkerungsteile bevorzugt oder benachteiligt werden. Es ist bereits jetzt ein Faktum, dass die Impfquoten bei jenen US-Bürgerinnen, welche keine weiße Hautfarbe haben, deutlich niedriger ist.

Was immer noch auf der ganzen Welt fehlt, ist ein Impfstoff für Kinder und Jugendliche. Daran wird gerade mit aller Vehemenz geforscht. Für die Herdenimmunität ist es unerlässlich, dass beinahe die gesamte Bevölkerung geimpft wird.

US-Präsident Joe Biden hat seinen Bürger*innen versprochen, dass sich jeder von ihnen, bis Ende Mai impfen lassen kann, wenn er dies möchte...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen