Die Behörden wurden nunmehr von ihren Angehörigen, sowie indigenen Anführern und Organisationen dazu aufgefordert, ihre Ermordung aufzuklären. Das entsprechende Gesuch wurde an die Generalstaatsanwaltschaft, die Menschenrechtskommission und den Sekretär für Indigene Angelegenheiten des Departmento La Guarjira gerichtet.
Die um Frieden und Harmonie bemühte Aktivistin, war Teil des von der NGO Nación Wayuu angeführten Widerstands gegen die Misswirtschaft von finanziellen Ressourcen, welche für die Wayuu-Gemeinschaft bestimmt waren. Der Widerstand richtete sich vor allem gegen die dafür zuständigen Behörden.
Gewaltdelikte und Ermordungen von Aktivist*innen, haben in Kolumbien, seit dem Beginn der Covid19-Pandemie drastisch zugenommen. Seit dem März 2020 sind alleine vom indigenen Volk der Awá, im Departmento Narino, 33 Menschen umgebracht worden.
Wer sind die Auftraggeber für die Ermordung der Indigenen und/oder Aktivist*innen?
Es handelt sich dabei, laut Analysten, zumeist um multinationale Unternehmen, Politiker oder Drogenkartelle, welche die Paramilitärs mit der Ermordung beauftragen.
Seit dem 1. Jänner 2021, ist somit die Gesamtzahl der in Kolumbien ermordeten Aktivist*innen, auf 41 Menschen angewachsen.
2020 sind in Kolumbien, laut Aufzeichnungen der Menschenrechtsorganisation Indepaz, insgesamt 310 zivilgesellschaftlich engagierte Anführer*innen und Menschenrechts-verteidiger*innen ermordet worden.
Seit Anfang Februar erhält auch ein 11-jähriger Junge mit dem Namen Francisco Javier Vera, Morddrohungen. Er ist die kolumbianische Variante von Greta Thunberg und besitzt in seiner Heimat Kultstatus.
Warum man Francisco ermorden will?
Er hatte es auf Twitter gewagt die Regierung seines Landes aufzufordern, überall im Land den Internetzugang für virtuellen Unterricht während der Corona-Pandemie zu garantieren. Als Antwort darauf bekam er die Warnung, dass man ihm die Haut abziehen und seine Finger abschneiden würde, wenn er weiterhin über Umweltschutz und Würde spricht...
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