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Sonntag, 23. Mai 2021

Welches Obst und Gemüse kann auf dem Mars angebaut werden?

In zwei bis drei Jahrzehnten, werden die ersten Menschen nicht nur auf dem Mars landen, sondern auch dort leben. Aus der heutigen Sicht, wird man zu Beginn eine ständig bewohnte Forschungsstation errichten und möglicherweise will man in Zukunft auch den Mars kolonisieren. Es gibt dabei zahlreiche Probleme zu bewältigen. Eines davon ist, dass die auf dem Mars verbleibenden Menschen, sich selbst, auch ohne regelmäßiger Nahrungslieferungen von der Erde, mit Obst und Gemüse versorgen können.

In der deutschen Polarstation mit dem Namen Neumayer III, werden in der Zeit vom 21. Mai bis 23. Juli 2021, keinerlei Sonnenstrahlen die Forschungseinrichtung erreichen. Die Temperatur wird bis zu minus 50 Grad Celsius erreichen. Es handelt sich also um die beste Gelegenheit, um das generalsanierte Gewächshaus Eden-ISS zu aktivieren. Zehn Forscher*innen werden sich auch in diesem Jahr, in der dunkelsten Zeit des Jahres, in der Forschungsstation befinden. Die NASA-Biologin Jess Bunchek, wird dabei sein und im dort befindlichen Gewächshaus erproben, welche Obst- und Gemüsesorten, sich am besten für den Anbau auf dem Mars eignen.

Auf Neumayer III werden auch neue Technologien erprobt, um die Pflanzen, auf ihrem Weg durch das Weltall, zu bewässern. In der Schwerelosigkeit ist es logischerweise nicht möglich, die Pflanzen zu gießen. Bei den bisherigen Versuchen wurden auf eine aeroponische Bewässerung der Pflanzen gesetzt. Dies bedeutet, dass die Wurzeln mit einer Nährstofflösung befeuchtet wurden. In diesem Jahr wird versucht ob es möglich ist, dass das Wasser auf passivem Weg zu den Wurzeln gelangt. In der Antarktis werden die beiden Methoden verglichen, um zu sehen, welche von ihnen die bessere ist, um die Pflanzen wachsen und gedeihen zu lassen. Wichtig ist, dass auch der erforderliche Arbeitsaufwand dokumentiert wird. Der Grund ist, dass vor allem im Weltall, der Faktor Zeit, eine sehr knapp bemessene Ressource ist. Als im Jahre 2018, in der Antarktis die ersten Versuche zum Pflanzenanbau stattfanden, war der dafür nötige Zeitaufwand noch viel zu groß.

Ein weiterer Aspekt, welcher in diesem Jahr wissenschaftlich untersucht wird, ist die Vermutung, dass die Psyche der Astronauten verbessert werden könnte, wenn Pflanzen vorhanden sind. Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor, bei der langen Reise zum Mars. Fakt ist, dass die in der Forschungseinrichtung anwesenden Wissenschaftler, oft freiwillig Aufgaben übernehmen, welche im Zusammenhang mit der Pflanzenzucht stehen.

Wenn die Menschheit eines Tages aufbricht, um auf friedlichem Weg das Weltall zu erobern und ferne Planeten zu kolonisieren, dann wird das sogenannte Space Farming unerlässlich sein. Wir Erdlinge müssten Gewächshäuser aufstellen und kleine Kopien des Kreislaufs unserer Erde erzeugen. Damit diese Gewächshäuser gut geschützt sind, könnte man sie in vorhandene Höhlensysteme platzieren. Dort wären sie sicher vor Meteoriten-Einschlägen und kosmischer Strahlung. Die nötige Energie könnte durch Solarzellen erzeugt werden, wenn unbedingt notwendig, dann auch mit einem kleinen Atomkraftwerk.

Wie sprach Elon Musk über die Reise zum Mars? Diese lange Reise wird gefährlich und unangenehm.Vermutlich wird man nicht lebend zur Erde zurückkommen. Es wird aber ein herrliches Abenteuer und eine erstaunliche Erfahrung. Am Anfang würden aber einige Menschen sterben. Man kann niemanden zwingen, dass er zum Mars fliegt. Das muss freiwillig passieren. Eine Starship-Rakete seines Raumfahrt Unternehmens SpaceX, soll jedenfalls noch vor 2030 auf dem Mars landen.

Elon Musk hat übrigens einmal gesagt, dass er auf dem Mars begraben werden will und lachend hinzugefügt: „Aber nicht bei der Landung!

Die erste bemannte Reise zum Mars wird zeigen, ob der Traum einer Kolonialisierung für die nächsten Jahrzehnte realistisch ist.


1 Kommentar:

  1. Ich finde es toll, dass man überhaupt Gemüse auf dem Mars anbauen könnte. Doch der Transportweg zur Erde lässt es faulen, ausser es wäre entsprechend chemisch behandelt. Na dann guten Appetit.

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