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Mittwoch, 18. März 2015

Der Verein Bionyfiken und die in die Hände implementierten Mikrochips

Bionyfiken ist ein schwedischer Verein mit 300 Mitgliedern. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht die schwedische Bevölkerung auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Menschen sollen sich Mikrochips (RFID-Chips) in die Hände implementierten lassen. Dabei ist es nicht nur bei einer Idee geblieben, sondern dank Crowdfunding Finanzierung ist dies bereits Realität. Ein RFID-Chip ist übrigens nix anderes als ein Chip zur Identifizierung mit Hilfe elektromagnetischer Wellen. Die 300 Vereinsmitglieder von Bionyfiken und etwa hundert weitere Schweden haben sich bisher dafür begeistern lassen und diesen Chip „eingebaut“. Naja ganz so stimmt das auch wieder nicht. Schließlich wird der Chip weder eingebaut, noch braucht man einen Techniker, Arzt oder sonst eine Ausbildung, um sich den Chip zu implementierten. Es geht viel einfacher. Der Chip wird im Internet bestellt und dann mit der im zugesandten Paket enthaltenen Spritze direkt in die Hand, zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger eingesetzt.

Laut Herrn Sjöbad dem Chef des Mikrochip Vereins Bionyfiken, nimmt die Nachfrage nach dem Chip stetig zu. “Gerade hat mich ein kleineres Stockholmer Unternehmen angerufen. Die Angestellten seien hellauf begeistert und fragen nach den Chips. Wir besuchen das Unternehmen mit unserem Piercing-Experten. Der spritzt die kleinen Dinger in die Hände.” so Sjöbad in der WAZ. Einen ganzen Bürokomplex im Stockholmer Stadtzentrum habe er bereits mit solchen RFID-Chips ausgestattet. Mit dem Chip kann man derzeit Türen und Kopierer steuern. Die nächsten Ziele sind das Rabattsystem der Kantine und weil es keine Grenzen für die Verwendung gibt, wird es bald möglich sein: “Identitäts- und Zugangskontrollen, Tickets für Bus und Flugzeug, Bezahlsysteme..

“Türen und Kopierer und bald auch das Rabattsystem in der Kantine könne über den RFID-Chip gesteuert werden. In der Zukunft seien den Möglichkeiten keine Grenzen gesetzt”, so Sjöbad. “Identitäts- und Zugangskontrollen, Tickets für Bus und Flugzeug, Bezahlsysteme – alles scheint möglich“

Nur wer naiv ist, sieht durch diesen Chip keine Bedrohung der Privatsphäre. Erinnern wir uns doch nur an die Lauschangriffe auf unsere Handys, das Lesen unserer e-mails... Man stelle sich vor, dass ein Geheimdienst Zugang zu diesen Chips erhält... Alles würde er wissen... Nichts bliebe geheim...

Die Schweden waren gerade im Bereich der Mobiltelefone und bei der Nutzung und Verbreitung des Internets in Europa stets führend. Die Schweden lieben es eine neue Technik schnellstmöglich zu nutzen. Risiken haben die Schweden nie besonders interessiert. Wenn man übrigens von einem Schweden den Vor- und Nachnamen weiß, kann man im Internet alles über ihn erfahren (und das ist vollkommen legal).

Hannes Sjöbad ist enttäuscht, dass die Menschen immer nur an Science-Fiction-Filme wie „Terminator“ oder „Die Matrix“ denken und dadurch voreingenommen und negativ eingestellt sind, wenn diese das Wort Cyborg hören. Im realen Leben habe die Verschmelzung von Mensch und Maschine bereits zu vielen Vorteilen geführt.

Wie hat einst Wolfgang Ambros gesungen: „A Mensch mecht i bleib´n“

Quelle:
Link zur Video Präsentation https://vimeo.com/78136289
Songtext Wolfgang Ambros
www.songtexte.com/songtext/wolfgang-ambros/a-mensch-mecht-i-bleibn-bdcf956.html

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