Putin:
„Die Lage ist sehr besorgniserregend. Der so genannte
„Islamische Staat“ kontrolliert große Territorien Syriens und
Iraks. Die Terroristen sprechen öffentlich davon, dass sie Mekka,
Medina, Jerusalem erobern wollen. Sie haben die Pläne, ihre
„Aktivitäten“ auf Europa, Russland, Zentral- und Südost Asien
auszuweiten.
Uns beunruhigt auch die Tatsache, dass in den Reihen des
„Islamischen Staates“ die Kämpfer aus vielen Ländern der Welt
ideologische und militärische Ausbildung durchmachen. Einschließlich
bedauerlicherweise auch aus europäischen Ländern, und aus Russland,
und aus vielen ehemaligen UdSSR-Republiken. Und natürlich beunruhigt
uns auch deren mögliche Rückkehr auf unsere Territorien.
Elementarer gesunder Menschenverstand und die Verantwortung für
die regionale und globale Sicherheit verlangen eine Vereinigung der
Anstrengungen der Weltgemeinschaft gegen diese Bedrohung. Man muss
die „geopolitischen Ambitionen “ (der USA) beiseite legen, man
muss sich von der so genannten „Politik der Doppelstandards“ (der
USA) loslösen. Man muss den direkten oder indirekten
Einsatz/Ausnutzen einzelner terroristischer Gruppierungen für die
Erreichung eigener, konjunkturellen Ziele (der USA) beenden.
Einschließlich den Wechsel von Regierungen und Regimen, die man
(USA) für nicht loyal hält.
Wir sehen heute die Versuche, die Schuld für Flüchtlingsströme
Russland anzulasten. Es wird behauptet, das Flüchtlingsproblem sei
angeblich deshalb entstanden, weil Russland die legitime Regierung in
Syrien (Assad) unterstützt.
Erstens, das möchte ich betonen, die Menschen aus Syrien fliehen
vor allem vor den Kriegshandlungen, die zum großen Teil von Außen
aufgezwungen wurden – mittels Waffenlieferungen (an IS). Die
Menschen aus Syrien fliehen vor Gräueltaten der Terroristen – wir
wissen, wie sie dort die Menarchen auf barbarischer Weise töten und
die Kultur-Denkmäler zerstören und so weiter. Und die Menschen
retten sich vor Radikalen. Hätte Russland Syrien nicht unterstützt,
dann wäre die Situation dort viel schlimmer als jetzt in Libyen. Und
dann wäre der Flüchtlingsstrom aus Syrien noch größer.
Zweitens. Die Unterstützung der legitimen Regierung Syriens
seitens Russland hat mit derzeitigen Flüchtlingsströmen aus Libyen,
Irak, Jemen, Afghanistan und einer Reihe weiterer Länder überhaupt
nichts zu tun. Nicht wir haben die Situation in diesen Ländern
destabilisiert, in den ganzen Regionen der Welt. Nicht wir haben dort
Institutionen der Staatsgewalt zerstört, wobei sich schnell ein
Machtvakuum entstand, das umgehend von Terroristen gefüllt wurde.
Deshalb wird es niemanden gelingen, dieses Problem Russland in die
Schuhe zu schieben.“
Das Video dazu von RT:
https://www.youtube.com/watch?v=u5K42ELVJM8
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