Das
Urteil hat allerdings nicht nur auf Facebook, sondern auf mehr als
4.400 Unternehmen Auswirkungen, welche die Daten der europäischen
User in den U.S.A. speichern. Das sogenannte Safe-Harbour-Abkommen
ist somit durch den Richterspruch ein für allemal Geschichte.
Das Internet hatte als Grundidee das
Wissen fair zu verteilen. Es sollte eine Kommunikation ermöglichen,
welche innovativ ist und verkrustete Strukturen aufbrechen. In vielen
Staaten wurde dieses Medium allerdings dazu missbraucht, um ein
perfektes System der Kontrolle (bis zu den Smartphones) zu erzeugen.
Im Grunde genommen hat das Urteil
folgende „praktische“ Bedeutung:
Ein Österreich fährt auf Urlaub nach
Australien. Dort macht er ein paar Selfies :-) Diese lädt er
umgehend auf seiner Facebook Seite hoch. Was passiert also nach dem
neuen Urteil? Die Bilder des Österreichers werden nun auf einem
Server in Österreich untergebracht. Diese dürfen seine neuen
australischen Freunde selbstverständlich auch sehen – aber erst
nachdem diese die Fotos vom österreichischen Server abgerufen
haben...
Die Regierungen der gesamten Welt haben
das Internet und all seine Auswirkungen unterschätzt. Leider gibt es
keine international gültigen Datenschutzregeln. Eine Regelung wie
man jene Menschen vor sich selbst schützt, welche ihr gesamtes Leben
im Netz öffentlich ausbreiten, gibt es allerdings auch nicht. Da
hilft nur die Eigenverantwortung...
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