Am
16. Oktober haben die Energieminister Pakistans und Russland in der
Hauptstadt Pakistans, in Islamabad, einen Vertrag zum Bau einer
Erdgaspipeline unterzeichnet. Die Pipeline wird etwa 1.100 Kilometer
lang sein und von Karachi (Arabisches Meer) bis nach Lahore reichen.
Es gab eine Zeremonie bei welcher auch der pakistanische
Premierminister, Nawaz Scharif anwesend war. Die Zeremonie wurde auch
im Fernsehen übertragen. Die Transportkapazität der Pipeline wird
sich jährlich auf ungefähr 12,4 Milliarden Kubikmeter Erdgas
belaufen.
In
dieses Energieprojekt, welches bereits im Dezember 2017
fertiggestellt sein soll, wird Russland etwa zwei Milliarden
US-Dollar investieren. Seit einigen Jahrzehnten gibt es zwischen
Russland und Pakistan eine enge Kooperation bei der
Energiewirtschaft. Diese hat Russland auch viele Jahre mit dem
Erzfeind von Pakistan, nämlich Indien gepflegt. In den letzten
Jahren hat sich Indien aber zusehends in die Arme der U.S.A. begeben.
Dies führte dazu, dass die Russen noch mehr als vorher ihre
Wirtschaftsbeziehungen zu Pakistan pflegen.
Das
blieb auch dem pakistanischen Premierminister Nawaz Scharif nicht
unverborgen und so lud er Moskau und die russischen Unternehmen ein,
vermehrt in Pakistans Energiesektor zu investieren.
Selbstverständlich versprach er dafür einige nicht näher genannte
Vergünstigungen. Pakistan hat enorme Energieprobleme, welche ein
sukzessives Wirtschaftswachstum verhindern oder zumindest erschweren.
Der Elektrizitätsverbrauch Pakistans steigt jährlich um etwa 12 %.
Etwa die Hälfte der Bevölkerung, vor allem jene auf dem Land,
mangelt es an einer zuverlässigen, bezahlbaren Stromversorgung.
Selbst in den großen Städten Pakistans wird täglich für mehrere
Stunden der Strom abgeschaltet.
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