Es
ist davon auszugehen, dass die Fed Chefin Janet Yellen, mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, im Dezember die Zinsen
erhöhen wird. Im September hat man von einer derartigen
Zinserhöhung, aufgrund der schlechten Daten aus China, noch Abstand
genommen. Die amerikanischen Unternehmen sind über eine mögliche
Zinserhöhung nicht so glücklich, aber die Experten sehen darin
keine Probleme für die Wirtschaft. Der Konsum ist stark angelaufen
und wird zwar vielleicht in abgeschwächter Form, aber dennoch
weiterhin steigend sein.
Die
Europäische Zentralbank wird da mit der amerikanischen Zinspolitik
wohl noch nicht mitziehen und weiterhin versuchen, günstiges Geld zu
verteilen. Eine Abwertung des Euros gegenüber dem US-Dollar hat
wiederum den Vorteil, dass die Exporte in jene Staaten welche den
US-Dollar haben steigen werden. Man bekommt durch den Kursvorteil
einen Wettbewerbsvorteil. Am Wochenende erreichte der Euro mit 1,0708
US-Dollar den niedrigsten Stand seit einem halben Jahr.
Der
republikanische U.S. Präsidentschaftskandidat Donald Trump wirft
mittlerweile der U.S. Notenbank vor sich im Bereich der Geldpolitik,
ausschließlich nach den Wünschen von Präsident Barack Obama und
seiner demokratischen Regierung zu richten. Es wird ihm wohl, als
Präsident der U.S.A. gestattet sein, in dieser Frage ein bisserl
mitzureden... Sollte Donald Trump im November 2016 zum nächsten
Präsidenten gewählt werden, wird er sich wohl in diese
finanzpolitischen Angelegenheiten bestimmt auch einbringen.
Die
Wallstreet ist in der derzeitigen Situation innerlich zerrissen.
Einerseits freut man sich darüber, dass es so viele neue
Arbeitsplätze gibt, die Konjunkturdaten gut sind und man genießt
das Gefühl zu sehen, dass es mit der Wirtschaft bergauf geht.
Andererseits hat man auch eine gewisse Sorge, dass in der nahen
Zukunft die Wirtschaft von der Notenbank nur eine äußerst geringe
Unterstützung erhält. Noch ein paar Wochen also und wir wissen alle
Bescheid wie es weitergeht.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen