Am vernünftigsten wäre es einen
radikalen Neubeginn ins Leben zu rufen. In der höchsten Spielklasse
sollte jedes Bundesland eine Mannschaft und die Hauptstadt Wien eine
zweite Mannschaft stellen dürfen. Somit hätte man zehn Vereine am
Start. Für einige Bundesländer mag es dabei zwar, aus sportlicher
Sicht, zu gewissen Härten kommen allerdings würde sich das Projekt
langfristig lohnen. Wie in den U.S.A. in der NFL sollte es keine Auf-
oder Absteiger in diese Liga geben. Die Teams würden somit nicht
unnötigerweise zusätzliches Geld in die Mannschaft stecken, welches
zumeist eh nicht wirklich vorhanden ist, um gerade so (oder wenn es
dumm läuft auch nicht) den Ligaverbleib zu schaffen. Nachdem es
keine Absteiger gibt, hätten die Sponsoren auch weniger Ängste
bezüglich einer sinnlosen Investition.
Das wäre aber bereits der zweite
Schritt. Zuallererst müsste jedes Profifußballteam ein Stadion
besitzen, welches diesen Namen auch wirklich verdient. Nichts gegen
sogenannte Dorfklubs, aber wenn dort nur viertausend Menschen ins
Stadion dürfen und diese somit nicht Europacup tauglich sind, so hat
dieser Verein keine Berechtigung für den Profifußball. Ein Stadion
mit einer Zuschauerkapazität von mindestens 10.000 Zuschauern,
Rasenheizung (selbstverständlich auch bei den Trainingsplätzen),
einer vernünftigen Infrastruktur, sowie eine für jeden Profiklub
verpflichtende Jugendakademie sollten eine Selbstverständlichkeit
sein. Nur auf diese Art kann der Profifußball in Österreich
überleben und auch in Zukunft für ein erfolgreiches Nationalteam
sorgen.
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