Der Minister verkündete, dass es in diesem neu entdeckten Raum
nachweislich Steine und Metalle gibt. Als nächstes werden
Spezialkameras eingesetzt, um den Raum noch besser zu untersuchen.
Danach werde man den Raum komplett öffnen.
Wer sich jetzt wirklich in dieser neu entdeckten Grabkammer befindet ist unter den Ägyptologen äußerst umstritten. Eine These welche zunehmend an Bedeutung gewinnt ist, dass es sich bei jenen drei Namen welche am häufigsten genannt werden, um ein und dieselbe Person handelt. Nofretete, Neferneferuaten und Semenchkare wären nämlich ein und dieselbe Person – Nofretete eben.
Wer war Nofretete?
Sie gilt bis zum heutigen Tag als Ägyptens Königin der Herzen und sie war wohl eine der einflussreichsten Frauen der Antike.
1350 v. Chr. - Pharao Amenophis III regiert bereits 30 Jahre und bricht mit einer Tradition. Er gesellt zum bisherigen alleinigen Gott Amun die Gottheit Aton, die Sonnenscheibe.
1353 v. Chr. sterben er und sein ältester Sohn Thutmosis
350 Kilometer nördlich von Theben errichtet Echnaton, am Ostufer des Nil, die neue Hauptstadt Achetaton („Horizont des Aton“). Dort will er sein theologisches Programm in die Tat umsetzen: Der Glaube an die Entstehung des Lebens aus dem Licht der Sonne, verkörpert in Aton. Alles ist von nun an im Dienste Atons. Echnaton verbannt den Totengott Osiris, streicht die Vorstellung von einem geheimen Universum und eliminiert die Unterwelt und das Jenseits. Es zählt ausschließlich die Sonne, das Licht, das Diesseits.
Echnaton und Nofretete erreichen Perfektion im Bereich des Selbstmarketing und der Öffentlichkeitsarbeit. Sie werden auf Reliefs bei religiösen Zeremonien, händchenhaltend mit ihren sechs Töchtern und bei gegenseitigen liebevollen Berührungen verewigt. Heutzutage wären sie ein bisserl wie Angelina Jolie und Brad Pitt.
Der Ägyptologe Hermann Schlögl behauptet sogar, dass Nofretete es gewesen sei welche die religiöse Revolution beschleunigt habe. Im Aton-Tempel wäre dazu eine Inschrift gefunden worden, welche er neu interpretierte und übersetzte. Nofretete habe auch, wie sonst nur bei einem Pharao und nicht bei „einfachen“ Königsgemahlinnen üblich, zwei sogenannte „Kartuschennamen“. Kartuschennamen sind jene Namen, welche bei den Inschriften in einem Königsring eingeschlossen sind.
Neue Erkenntnisse über die Suche nach weiteren verborgenen Kammern in den großen Pyramiden werden in Kürze, möglicherweise ebenso bei der Pressekonferenz im April, bekanntgegeben.
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