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Donnerstag, 22. September 2016

Das Projekt EURO-CARE baut die weltweit erste Quarantänestation für außerirdische Lebensformen

In den nächsten zehn Jahren soll es so weit sein und Gesteinsproben vom Mars werden zur Erde gebracht. Für den Fall, dass sich darin Lebensformen befinden muss rechtzeitig „vorgesorgt“ werden. Es glaubt zwar kaum ein Wissenschaftler, dass es auf dem Mars tatsächlich Leben gibt, aber wenn es wirklich vorhanden ist, dann darf dieses nicht durch die Leichtsinnigkeit der Menschen unser ökologisches System kontaminieren.

Es wurde also ein Projekt namens EURO-CARE ins Leben gerufen, welches den Bau der weltweit ersten Quarantänestation für außerirdische Lebensformen zum Ziel hat. Die größten Diskussionen gibt es derzeit aber für den Fall, dass tatsächlich eine Lebensform gefunden wird. Was soll nämlich damit geschehen? Es stellt sich die Frage, ob diese geschützt (und erforscht) oder sterilisiert werden soll.

Bevor aber diese Gesteinsproben mit einer eventuellen außerirdischen Lebensform in der Quarantänestation landen, gibt es noch folgendes Problem zu lösen: Wie bringen wir diese Proben nämlich sicher und unversehrt auf die Erde? Wenn bei der Landung der Behälter mit den Proben zerstört wird, könnte das Ökosystem ebenso durcheinander gebracht werden. Das Mars-Material muss also in unzerstörbaren Kapseln untergebracht werden. Diese Kapseln müssen auch in der Lage sein, eine eventuelle Bruchlandung unversehrt zu überstehen.

Die NASA kündigt übrigens für Montag, den 26. September 2016 eine Pressekonferenz an. Bei dieser soll es um eine überraschende Aktivität auf dem Jupiter Mond Europa gehen. Unter einer mehreren Kilometern dicken Eisschicht, wird nämlich schon seit langem ein etwa 100 Kilometer tiefer Ozean mit flüssigem Salzwasser vermutet. Die Astrobiologen hoffen dort auf sogenannte Tiefseeschloten zu treffen. Das sind hydrothermale Quellen, welche bis zu 400 Grad heiß werden können. Durch diese würden organische Moleküle und Nährstoffe in das Wasser gelangen. Auf unserem eigenen Planeten könnte das Leben nämlich ebenso aus diesen Tiefseequellen entstanden sein. Warum also nicht auch auf Europa?

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