Es wurde also ein Projekt namens
EURO-CARE ins Leben gerufen, welches den Bau der weltweit ersten
Quarantänestation für außerirdische Lebensformen zum Ziel hat. Die
größten Diskussionen gibt es derzeit aber für den Fall, dass
tatsächlich eine Lebensform gefunden wird. Was soll nämlich damit
geschehen? Es stellt sich die Frage, ob diese geschützt (und
erforscht) oder sterilisiert werden soll.
Bevor aber diese Gesteinsproben mit
einer eventuellen außerirdischen Lebensform in der Quarantänestation
landen, gibt es noch folgendes Problem zu lösen: Wie bringen wir
diese Proben nämlich sicher und unversehrt auf die Erde? Wenn bei
der Landung der Behälter mit den Proben zerstört wird, könnte das
Ökosystem ebenso durcheinander gebracht werden. Das Mars-Material
muss also in unzerstörbaren Kapseln untergebracht werden. Diese
Kapseln müssen auch in der Lage sein, eine eventuelle Bruchlandung
unversehrt zu überstehen.
Die NASA kündigt übrigens für
Montag, den 26. September 2016 eine Pressekonferenz an. Bei dieser
soll es um eine überraschende Aktivität auf dem Jupiter Mond Europa
gehen. Unter einer mehreren Kilometern dicken Eisschicht, wird
nämlich schon seit langem ein etwa 100 Kilometer tiefer Ozean mit
flüssigem Salzwasser vermutet. Die Astrobiologen hoffen dort auf
sogenannte Tiefseeschloten zu treffen. Das sind hydrothermale
Quellen, welche bis zu 400 Grad heiß werden können. Durch diese
würden organische Moleküle und Nährstoffe in das Wasser gelangen.
Auf unserem eigenen Planeten könnte das Leben nämlich ebenso aus
diesen Tiefseequellen entstanden sein. Warum also nicht auch auf
Europa?
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