Seit
vielen Jahren laufen den Sozis die Wähler davon.
Mit
offenen Armen werden diese von der „neuen Arbeiterpartei“ (FPÖ)
in
Empfang genommen.
Es
handelt sich also um politische Flüchtlinge,
welche bei der FPÖ um
Asyl angesucht haben.
Die
SPÖ versucht nun mit Hilfe eines Brainstormings, Ideen zu bekommen,
diese
Migranten wieder zur Heimreise zu bewegen.
Ob
es gelingen wird?
Kern:
Bringen wir die
ganze Problematik doch auf den Punkt. Die Österreicher fühlen sich
gegenüber den Schutzsuchenden, Flüchtlingen, Asylwerbern... wie
auch immer man diese bezeichnen mag, extrem benachteiligt. Das ist
zwar ein riesiger Schmarren, aber das zu wissen hilft uns in
Wirklichkeit auch nicht weiter. Dieses subjektive Gefühl kann man
nicht einfach aus den Gehirnen der Österreicher heraus prügeln. Es
muss also bessere Methoden geben.
Häupl:
Wenn die
lieben Leute glauben, dass es ihnen hier in unserem schönen Land
besser geht, wenn sie ein Flüchtling sind, dann sollten sie doch
ganz einfach ihren österreichischen Reisespass wegschmeißen und ab
sofort behaupten Syrer zu seien. Na i bin neigierig wos de noch ana
Wochn dazöhn!
Kern:
Wir bräuchten
irgendein Zuckerl, also eine Belohnung für jene, na nennen wir sie
halt „Ur-Österreicher, damit die nur ja nicht zu kurz kommen
Häupl:
Wir könnten
ihnen einmal im Monat eine Flasche Spritzwein schenken.
Kern:
Damit sie
unsere Regierungsarbeit besser ertragen? Nein. Nein. Wir brauchen
etwas mit bleibendem Wert!
Häupl:
Wie wär´s
mit eine Tattoo?
Kern:
Du Michi, ich
glaube wir sind am richtigen Weg. Ein Gratis Tattoo für jeden
„echten“ Österreicher. Zur Auswahl stehen das österreichische
Staatswappen und unsere Nationalfahne.
Häupl:
Das ist ja
alles recht und schön. Aber wer soll das Ganze denn bezahlen?
Kern:
Na
selbstverständlich der Steuerzahler. Das werden die Patrioten
garantiert verstehen.
Häupl:
Das mit dem
Gratis-Tattoo ist schon amoi eine Super Sache, allerdings geht mir
das noch nicht weit genug. Wir brauchen noch viel mehr für unsere
alt eingesessenen Österreicher. Ich könnte mir vorstellen, dass
wir als Weihnachtsgeschenk jedem Österreicher wahlweise die
Eintrittskarte für ein Fußball Länderspiel unserer Kicker Helden
bezahlen, oder ein Ticket für die Herren Abfahrt auf der Kitzbüheler
Streif.
Kern:
Respekt lieber
Michi! Das ist eine hervorragende Idee! Wir können zusätzlich auch
noch, möglicherweise als Geburtstagsgeschenk, rot-weiß-rote
Armbänder oder/und Schals verschenken.
Häupl:
Ganz genau!
Wir müssen die Sorgen unserer lieben Mitbürger absolut ernst
nehmen.
Oxonitsch:
Sollten
wir da nicht auch lieber unsere großartigen und einzigartigen
Inhalte unter das Volk bringen?
Häupl:
Was willst
Du? Als ob die FPÖ in den letzten Jahren irgendwelche Inhalte oder
sinnvolle Parteiprogramme vermittelt hätte und trotzdem bekommt sie
mit jeder weiteren Wahl mehr Stimmen. Was uns fehlt ist Aktionismus!
Wir verkünden die größten Steuererleichterungen der letzten
Jahrzehnte und keine Sau interessiert sich dafür. Das kann so nicht
weiter gehen. Wir müssen uns ganz einfach besser präsentieren und
verkaufen. Für unsere Arbeiter brauchst a G´spur. Wenn Du diese
aber allesamt als dumm bezeichnest, weil sie die FPÖ wählen, wirst
bei der nächsten Wahl a ka Leiberl haben... So deppat san de
nämlich a wieder net...
Oxonitsch:
Da können
wir doch gleich am Sonntag die Leute von der Kirche abholen, mit
ihnen ins Wirtshaus gehen und ihnen dort a Gulasch und a Bier
zahlen.
Kern:
Jawohl! Jetzt
hat er es verstanden! Dazu gibt’s noch ein rustikales
Preisschnapsen wo der Gewinner einen Geschenkkorb mit rein
österreichischen Produkten überreicht bekommt.
Häupl:
Ausgezeichnet!
Dann schlage ich noch vor, dass wir zur besseren Integration der
Asylwerber in den Unterkünften der Flüchtlingen einen regelrechten
Stundenplan einführen. Die Leute sollen innerhalb weniger Wochen
die Grundkenntnisse des typischen, waschechten Österreichers
eingeführt bekommen. Sie müssen auf alle Fälle den Unterschied
zwischen Melange, kleiner Brauner, Capuccino... wissen. Jeder
Neuankömmling wird außerdem täglich eine Stunde im Bauernschnapsen
unterrichtet. Nach Abschluss dieses Grundkurses muss er auch
mindestens fünf Austropop Lieder mitgrölen könnnen und wer in
Wien untergebracht ist, der braucht einen Schnellkurs in jammern und
raunzen.
Kern:
Da hast Du Dich
wieder selbst übertroffen lieber Michael! Unglaublich wie Du vor
Unternehmergeist sprühst! Ich bin stolz auf Dich! Wir müssen ganz
einfach alles typisch Österreichische hernehmen und die
Schutzsuchenden dort blitzschnell einschulen.
Häupl:
Ganz genau
und wenn sich diese dann super integriert haben, dann dürfen sie,
sagen wir amoi in zehn Jahren, ebenso die Gratisleistungen eines
waschechten Österreichers in Anspruch nehmen. Das Peckerl mit der
Nationalfahne auf dem Oberarm ist dann quasi das sichtbare Zeichen
für eine gelungene Integration und damit da kein Schindluder
betrieben wird, dürfen die Tätowierer, außer dann wenn es ein
staatlicher Auftrag ist, niemanden das Wappen oder die Fahne
tätowieren.
Kern:
Also das muss
gefeiert werden. Holt den Champagner! Bereits morgen wird diese Idee
umgesetzt und deshalb werden wir bei der nächsten Wahl garantiert
wieder die absolute Mehrheit haben!
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