Entgegen
der NATO-Russland-Grundakte wünscht sich Polen eine permanente
Stationierung von US-Soldaten. Damit dies nicht nur ein lächerliches,
kleines Grüppchen ist bemüht man sich intensiv darum, dass es
gleich einmal 30.000 US-Soldaten sind. Das
polnische Nachrichtenportal Onet hat eine diesbezügliche Meldung
herausgegeben, wonach das polnische Verteidigungsministerium
diesbezüglich Kontakt mit der US-Regierung aufgenommen hat. Dieses
nennen wir es halt einmal „Angebot“ ist übrigens bereits vom
polnischen Verteidigungsministerium bestätigt worden.
In
der US-Army ist man ebenso davon überzeugt, dass die Präsenz der
US-amerikanischen Truppen in good old Europe ausgebaut werden muss.
Wie
sprach bereits im November 2017 General Mark Milley (ranghöchster
Offizier der Army): „Wir,
die Armee, denken, dass in Europa wahrscheinlich zusätzliche
Fähigkeiten benötigt werden, um die Abschreckung weiterer
russischer Territorialangriffe zu gewährleisten.“ Er
meinte auch noch, dass schwere, gepanzerte Truppen am besten für die
Anforderungen sind, welche Europa präsentiert.
Damit
die USA sehen wie sehr sich die NATO auf Polen verlassen kann, hat
man u.a. darauf verwiesen, dass man im Irak mit 100 Soldaten und in
Afghanistan mit 400 Soldaten vertreten ist. Man
will der USA damit zeigen, wie wichtig man für die NATO-Familie
ist...
Polen
gibt immer mehr Geld für sein Verteidigungsbudget aus. Mittlerweile
sind es bereits zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts und bis zum
Jahre 2030 sollen es sogar 2,5 % sein. Trotz
dieser immensen Summe will sich Polen nicht auf seine eigene
Truppenstärke verlassen und fordert deshalb von den USA die
Stationierung einer Panzerdivision an. Somit
würden 30.000 Personen, dutzende Panzer und gepanzerte Fahrzeuge, in
unmittelbarer Nähe zur russischen Grenze stationiert werden.
Frage
nebenbei: Ob
Russland sich dabei nicht bedroht vorkommt?
Polen
hat auch schon ganz konkrete Pläne wo die 30.000 Mann stationiert
werden sollen. In der sogenannten Suwalki-Lücke. Dies ist ein
relativ kurzer Grenzabschnitt zwischen Polen und Litauen. Polen
ist sich nämlich sicher, dass die kurze Entfernung zwischen Russland
und seiner Enklave Kaliningrad diese Lücke für einen russischen
Angriff anfällige machen würde und dieser würde dann die
NATO-Mitglieder, nördlich der Lücke, isolieren.
Nun
denn, auf zum fröhlichen Krieg spielen...
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