Die bisher entdeckten Geo- und
Petroglyphen belaufen sich mittlerweile auf mehrere tausend Stück
und sind beispielsweise im Boden eingescharrt, eingeritzt und auf den
Gipfeln einiger Hügel in der Konkan-Region Maharashtras vorgefunden
worden und andere wiederum, sind an abgelegenen Felswänden oder auf
Tempeln angebracht.
Viele der kunstvollen Darstellungen
sind den Einheimischen bekannt und einige der Felszeichnungen werden
auch heutzutage noch von ihnen verehrt und als Teil der lokalen
Folklore wahrgenommen. Abgebildet wurden Vögel, verschiedene
Tierarten, Menschen und geometrische Muster. Die Felszeichnungen erstrecken sich,
nach bisherigem Wissensstand auf ein Gebiet von 52 Dörfern.
Nach Ansicht der Wissenschaftler sind
die meisten der Zeichnungen von Jägern und Sammlern angefertigt
worden. Es sind unzählige Jagdszenen auf dem
Wasser, in der Luft und in Land dargestellt. Diese Kultur war also
von der Jagd als Nahrungsbeschaffung abhängig. Die Forscher gehen
davon aus, dass die Künstler, die von ihnen abgebildeten Tiere auch
tatsächlich gesehen haben.
Diese Schlussfolgerung der
Wissenschaftler führt zu einem noch ungelösten Problem. Einerseits
sind viele der Tiere hier bekannt und hat es damals auch schon
gegeben, aber Nilpferde und Nashörner, welche ganz offensichtlich
dargestellt wurden, sind in diesem Teil Indiens nicht beheimatet
gewesen. Es stellt sich also die Frage, wie
jemand ein Tier so detailgetreu darstellen kann, wenn er es noch nie
gesehen hat.
Stammten die Künstler gar aus Afrika
oder waren die Tiere zu jener Zeit, als die Felszeichnungen
entstanden, auch in Indien beheimatet? Sollte letzteres der Fall sein, dann
fehlen den Wissenschaftlern die Beweise dafür, dass diese Tier hier
lebten. Die Existenz könnte beispielsweise durch den Fossilien
bewiesen werden.
Es bleibt auf alle Fälle spannend und
die Forscher strengen sich an, das Rätsel, so schnell wie möglich,
zu lösen.
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