Das letzte Treffen fand am 17. und 18. November in
Papua-Neuguinea statt. Aufgrund des Handelskriegs zwischen China und
den USA, kam es im heurigen Jahr zu keiner gemeinsamen
Abschlusserklärung. Der Gastgeber, Premierminister Peter
O´Neill verkündete dies mit folgenden Worten: „Das liegt
daran, dass es im Raum zwei große Giganten gibt“.
Der Inselstaat Papua-Neuguinea besteht
aus acht Millionen Einwohnern und ist das ärmste aller
Mitgliedsländer. Nur 13 % der Bevölkerung sind an das
Stromnetz angeschlossen. Die USA hat Papua-Neuguinea am Rande
des Treffens versprochen, in den nächsten Jahren beim Ausbau des
Stromnetzes behilflich zu sein. Das Ziel ist es, bis zum Jahre 2030,
70 % der Bevölkerung mit Strom zu versorgen. Weitere Länder, welche
sich an diesem Projekt beteiligen sind Australien, Japan und
Neuseeland.
Bereits vor dieser Vereinbarung haben
die USA angekündigt (gemeinsam mit Australien), in Papua-Neuguinea,
einen neuen Militärstützpunkt zu errichten... da werden sich die
Insulaner aber freuen...
Diverse Nettigkeiten wurden beim Gipfel
zwischen dem US-Vizepräsidenten Mike Pence und dem chinesischen
Staatschef Xi Jinping ausgetauscht. Pence drohte China mit weiteren
Strafzöllen in Milliardenhöhe. China ist nämlich, wie in vielen
anderen Teilen der Welt auch im Pazifikraum darauf bedacht, seinen
Einfluss mit kreditfinanzierten Infrastrukturprojekten zu steigern. Pence bezichtigte die Chinesen, die
kleineren Staaten solcherart in die Abhängigkeit zu treiben –
worum er nicht unrecht hat.
Die Warnung von Mike Pence im Wortlaut:
„Nehmt keine Kredite an, die eure Souveränität gefährden.
Schützt eure Interessen. Erhaltet euch eure Unabhängigkeit. Macht
es wie Amerika - immer euer eigenes Land zuerst“. Das kann man durchaus so stehen lassen,
aber die Ergänzung das China häufig „schlechte Qualität“
liefere, ging wohl doch eher in den Bereich unterhalb der
Gürtellinie... Es folgte ein hitziges Wortgefecht
zwischen Xi und Pence, wobei der chinesische Staats- und Parteichef
feststellte, dass sein Land niemanden in eine Falle locken wolle und
er warnte die USA vor einem „Handelskrieg“. Am Ende gäbe es
keinen Gewinner.
Papua-Neuguineas Premierminister Peter
O'Neill kritisierte die USA und China am Ende des Gipfels: „Natürlich
ist die ganze Welt besorgt. Das ist eine Situation, in der sich beide
Länder zusammen-setzen und eine Lösung finden müssen."
Der
Premierminister hat Recht, aber es sieht eher danach aus, dass sich
China und die USA, um das Schauferl in der Sandkiste streiten als
über eine sinnvolle Lösung ihres Konflikts nachzudenken.
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