Der Klimawissenschaftler
David Keith will bereits im Frühjahr 2019 mit seinen
Geoengineering-Tests beginnen. Mit seinen Kollegen von Harvard will
er, mit dem sogenannten Stratospheric Cotrolled Perturbation
Experiments (SCoPEx) herausfinden, ob es möglich ist, durch Partikel
in der Stratosphäre, die Wärme ins All abzustrahlen und die
Erderwärmung zu begrenzen. Alles was er dafür braucht sind zwei
Ballons, (ähnlich jener, welche Felix Baumgartner in schwindelige
Höhen brachten), die in zwanzig Kilometer Höhe über der USA
fliegen und dort ein Kilogramm Calciumcarbonat ausstoßen.
Die Wissenschaftler
vertreten die Ansicht, dass die Regierungen eines Tages panisch
reagieren könnten, wenn sie merken, dass die Folgen der Erderwärmung
immer katastrophaler werden.
Sollte daher ihr
Experiment mit den Partikeln gelingen, wären die Gegenmaßnahmen
sehr günstig und würden, ihrer Schätzung nach, jährlich,
„lediglich“ bis zu zehn Milliarden US-Dollar kosten. Das wäre
für beinahe alle Staaten leistbar.
Die
Forscher werden ihr Experiment mit Calciumcarbonat starten, weil das
ursprünglich favorisierte Schwefeldioxid, welches in den höheren
Schichten der Atmosphäre das Sonnenlicht reflektieren könnte „unter
Verdacht“ steht, die Ozonschicht zu schwächen...
Jene
Menge Calciumcarbonat, welches nun in der Stratosphäre verteilt
werden soll, ist übrigens ein Bruchteil jener Materialien, welche
sonst durch Raketenstarts in die Atmosphäre gelangen...
Fakt ist, dass dieses
Experiment mit Argusaugen beobachtet wird und die Sorge vieler
Menschen nicht unberechtigt ist, dass sich viele Staaten nicht mehr
bemühen werden, ihre Klimaschutzziele durch neue Formen der
Energiegewinnung oder Einsparungen zu erreichen...
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