Bei der Ernte bleiben, nachdem die
Kakao-Bohnen extrahiert wurden, stets die Kakao-Schalen zurück und
was passiert üblicherweise mit diesen Kakao-Schalen? Sie verwesen
auf den Kakao-Plantagen. Neben der Möglichkeit sie als
Pflanzendünger zu verwenden, kann man aus den Schalen nun auch
Bio-Treibstoff herstellen. Die Schalen werden zu Pellets
verarbeitet und in Biogeneratoren verbrannt – somit kann man grüne
Energie herstellen.
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Mittwoch, 15. Mai 2019
Ghana - Bio-Treibstoff aus Kakao
Wie kann man sich darüber freuen, dass
es gelingt aus Lebensmitteln einen Treibstoff herzustellen? Diese Frage stellte sich mir, als ich
davon gelesen habe, dass in Ghana eine System getestet wird, welches
Kakao in Bio-Treibstoff verwandeln soll. Das es nicht gut ist voreingenommen zu
sein wurde mir bewiesen, als ich den Ausführungen der
Wissenschaftler weiter folgte.
Für die erneuerbare Rohstoffquelle
wird nämlich nur der Ernteabfall verwendet und nichts was
beispielsweise für die Schokolade verwendet würde. Das Projekt wird übrigens von der
University of Nottingham in Großbritannien finanziert.
Hat diese neue Technologie auch
Vorteile für die Bevölkerung von Ghana? Ja! Die ghanaische Regierung hat seiner
Bevölkerung versprochen, dass bis zum Jahre 2030 jeder Ghanaer einen
Zugang zur elektrischen Energie bekommt und dieses Projekt könnte
dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. In Ghana wird als Brennstoff zum
Kochen, zu 80% Holz verwendet. Dies führt nicht nur zur Abholzung
großer Gebiete, sondern auch zur Luftverschmutzung innerhalb der
Häuser und das Projekt verschafft zudem auch neue Jobs. Immerhin
werden Arbeiter gebraucht, um die Kakaoschalen zu verarbeiten. Vor allem in den ländlichen Gebieten
würden diese zusätzlichen, neuen Arbeitsplätze geschafft werden.
Bereits
im Juli dieses Jahres soll der Prototyp des Systems an der „Kwame
Nkrumah University of Science and Technology“ getestet werden. Es
wird ein kleiner Biogenerator gebaut, welcher die
Kakaoschalen-Pellets in einem geschlossenen System verbrennen soll,
damit dort Elektrizität generiert wird.
Sollte
dieses kleine System, welches 50.000 US-Dollar kostet, erfolgreich
sein, kann das System auch in anderen Ländern getestet und
angewendet werden.
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