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Montag, 17. Juni 2019

DIE GEFAHR NAMENS MIKROPLASTIK

Eine Studie der American Chemical Society offenbart, dass jeder Mensch täglich mehr als einhundert Mikroplastikartikel aufnimmt.

Wie viele Mikroplastikartikel nehmen wir jährlich auf?

Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass wir jährlich etwa 70.000 bis 120.000 Mikroplastikartikel durch die Luft und Nahrungsmittel wie z.B. Fisch, Honig und Meeresfrüchte aufnehmen. Dazu kommen noch etwa 90.000 Kunststoffteilchen, welche wir über das Tafelwasser aufnehmen! Wie viel wir zusätzlich über Fleisch und Gemüse aufnehmen ist bei dieser Anzahl von Plastikartikel noch gar nicht inkludiert.
 
Welche Folgen hat dies für den Menschen?

Die klare Antwort lautet: Wir wissen es nicht...

Forscher haben erst vor kurzem nachweisen können, dass sich diese kleinen Partikel bereits in unserem Darm und im Kot befinden...

Kieran Cox von der University of Victoria in Kanada und seine Kollegen haben folgende Erklärung abgegeben:Trotz der gesundheitlichen Probleme, die möglicherweise durch die Aufnahme und Inhalation von Mikroplastik entstehen, wurde das Ausmaß der menschlichen Belastung bisher noch nicht genauer erforscht und deshalb haben wir uns nun diesbezüglich an die Arbeit gemacht.“

Die Forscher haben nun versucht, dies aufgrund der Erfahrung von 26 Studien zur Mikroplastikbelastung der Luft und von Nahrungsmitteln (welche in den USA ausgearbeitet wurden) zu berechnen. Ganz konkret zogen sie dafür die Beobachtungen und Ergebnisse der Studien, welche zu den Themen Fisch, Meeresfrüchte, Honig, Zucker und Salz sowie Alkohol, Mineral- und Leitungswasser gemacht wurden heran, um zu den neuen Erkenntnissen zu gelangen.

Das Forscherteam gelangte zur Erkenntnis, dass Menschen welche ihren gesamten Trinkwasserbedarf aus Plastikflaschen decken, jährlich, zusätzlich 90.000 Plastikteilchen in ihren Körper aufnehmen.

Wem die bisherigen Erkenntnisse über die enorme Menge an Plastikteilchen in seinem Körper bereits abschreckt dem sei gesagt, dass der Anteil von Kunststoff-teilchen im Fleisch und im Gemüse noch gar nicht berechnet wurde. Die Wissenschaftler verkündeten, dass sie bisher erst 15% dessen, was dem durchschnittlichen Kalorien-verbrauchs eines US-Amerikaners entspricht, untersucht und erforscht haben. Nicht mitein-gerechnet sind auch jene Partikel, welche sich beim Essvorgang auf unserem Teller niederlassen und jene Mikroplastikteilchen, welche bei der Zubereitung unserer Nahrung in unser Essen gelangen.

Je mehr Daten die Wissenschaftler erhalten, desto genauer werden die Berechnungen und wird es möglich über die Gefahren zu informieren und warnen. Was genau diese Mikroplastikteilchen in unserem Körper anstellen wissen wir noch nicht. Experten sind allerdings der Ansicht, dass die kleinen Teilchen in unsere Gewebe eindringen und dort
dort Immunreaktionen auslösen oder gar giftige Substanzen freisetzen.

Wie können wir das Risiko minimieren?

Ganz einfach. Wir müssen die Verwendung von Plastik so stark wie möglich einschränken. Jeder einzelne von uns kann dazu einen Beitrag leisten.




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