Impressum

Donnerstag, 27. Juni 2019

Facebook - Datenskandale ohne Ende - können die Menschen dem neuen Facebook-Coin namens Libra trauen?

Wie ich bereits vor einigen Wochen berichtet habe, wird der Facebook-Coin namens Libra mit Beginn des nächsten Jahres an den Start gehen. Libra wird zwar als Kryptowährung wahrgenommen, hat allerdings lediglich die Funktion eine verbesserte Version von PayPal zu werden. Bemerkenswert finde ich es, dass dieser Stable-Coin einen weltweiten Siegeszug antreten wird (ja leider bin ich davon überzeugt...), obwohl Facebook in den letzten Jahren nicht gerade dafür bekannt ist für die Datensicherheit seiner User zu sorgen.


Beispiele gefällig? Die Daten von etwa neunzig Millionen Usern sind an die britische Researchfirma Cambridge Analytica verloren gegangen. Seit wenigen Wochen ist bekannt, dass die Daten von mehrern hundet Millionen Usern unverschlüsselt und somit relativ einfach einzusehen waren. Der Datenverkauf der Facebook-Nutzer ist sowieso usus gewesen...

Das alles hat aber nicht dazu beigetragen, dass die Menschen ihre Konten löschen und Facebook verlassen. Mark Zuckerberg wird dies vermutlich selbst kaum glauben können wie duldsam die Menschen sind und hat sich wohl gedacht, dass er nun noch eines „draufsetzen“ könne. Wenn er sowieso machen kann was er will und die Menschen ihm hinterherhecheln, dann wäre es doch cool, gleich über deren gesamtes Geld zu verfügen. Diese Unbekümmertheit und Frechheit hat dazu geführt, dass er bei seinem neuen Projekt von Mastercard, Visa, Vodaphone und zahlreichen anderen Konzernen unterstützt wird.

Mit Libra werden ab 2020 Einkäufe offline, online, Überweisungen, Kredite, Investments möglich sein. Libra wird sich wohl oder übel zu einer echten Weltwährung entwickeln. Facebook-Dienste wie Whattsapp und Messenger werden dazu beitragen, dass Libra einen raschen Siegeszug antreten wird.

Bei Facebook gibt es immer noch den Glauben daran, dass das was gut für Facebook ist, auch gut für die Welt ist...

Der Unterschied zwischen einer Kryptowährung wie dem Bitcoin und Libra ist enorm. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Befürworter von dezentralen Kryptowährungen darüber erfreut sind, dass es Libra geben wird. Es wird sich hier genau dieselbe Abneigung wie zur Kryptowährung namens Ripple entwickeln, welche weltweit mit Banken zusammenarbeitet, weil auch dieses nicht im Sinne der Erfinder von dezentralen Kryptowährungen ist.

Viele Menschen bringen den derzeit stattfindenden Kursanstieg des Bitcoins mit den Plänen von Mark Zuckerberg den Libra einzuführen in Zusammenhang. Dies ist allerdings falsch. Viel mehr liegt es daran, dass der Litecoin (der kleine Bruder vom Bitcoin) am 6. August 2019 einem Halving unterliegt. Dies bedeutet, dass der Mining-Reward von 25 LTC auf 12,5LTC gekürzt wird. Kurz vor einem Halving kommt es stets zu rasanten Kursanstiegen und dies ist auch hier der Fall. In den ersten Tagen nach dem Halving werden die Gewinne vermehrt in „kleinere“ Kryptowährungen gesteckt...

1 Kommentar: