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Donnerstag, 20. Februar 2020

Bernie Sanders als neuer US-Präsident? Die Börsianer haben Angst

Die Wahrscheinlichkeit ist gar nicht einmal gering, dass Bernie Sanders, für die Demokraten, als Präsidentschaftskandidat gegen den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump in den Ring steigt. Das die Börsianer keine Freude haben, wenn ein Demokrat Präsident wird ist jedem klar. Ein US-Präsident mit dem Namen Bernie Sanders wäre für die Börsianer allerdings das Schreckgespenst schlechthin.

Der extrem linke Präsidentschaftsanwärter Bernie Sanders lässt beim früheren Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein die Alarmglocken schrillen. Nach seinem Vorwahlsieg in New Hampshire schrieb er süffisant auf Twitter, dass wenn die Russen die kommenden US-Wahlen beeinflussen wollten, diese sich wohl für Bernie Sanders entscheiden. Bernie Sanders würde die gesamte US-Wirtschaft ruinieren und sich nicht um das Militär kümmern. Dieser Tweet von Lloyd Blankfein wurde mit 11.000 „Likes“, ca. 10.000 Kommentaren und 2.000 Weiterleitungen zum Twitter-Hit.

Die witzig anmutende Äußerung spiegelt allerdings die Sorgen der US-Finanz- und Wirtschaftwelt. Für sie sind die eher linksgerichteten Demokraten der Feind der Wirtschaftswelt. Am schlimmsten wäre es allerdings, wenn der wohl radikalste Linke des Landes, Bernie Sanders, der neue Präsident wird. Bernie Sanders selbst sieht sich als „demokratischen Sozialisten“. Seit Jahren stilisiert er sich als Mann des Volkes, welcher unermüdlich gegen die Superreichen und Wirtschaftsführer der USA wettert. Die Unternehmen kritisiert er wegen ihrer Profite und der lächerlichen Steuern, welche sie bezahlen. Zu seinen Wahlversprechen gehört eine Extra-Steuer für die Reichsten ebenso wie ein breit angelegtes Gesundheitssystem, eine Verbesserung der Arbeitnehmerrechte sowie eine vollständige Umstellung der US-Energieversorgung auf erneuerbare Quellen. In den USA gilt so etwas als furchtbare Drohung – bei uns wäre dies allerdings ,ch kaum anders...

Lloyd Blankfein und andere Vertreter der Wirtschafselite werfen Bernie Sanders vor den USA zu schaden. Investoren graut vor der Vorstellung, dass der Darling der Wirtschaft, US-Präsident Donald Trump, die Präsidentschaftswahl verliert.

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