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Samstag, 21. März 2020

Wird der Bitcoin der große Gewinner der Corona-Krise?

Wir wissen zwar nicht wie lange die Corona-Krise unser Leben von persönlichen Einschränkungen bestimmen wird, aber wir können sicher sein, dass die wirtschaftlichen Folgen enorm sind. Hunderte Milliarden Euros werden dazu verwendet, damit die Auswirkungen nicht ganz so fatal sind. Es wird versucht Unternehmen zu retten und Menschen unter die Arme zu greifen. Wann die Wirtschaft sich aber wieder im beinahe voll einsatzfähigen Modus befindet, ist nicht vorhersehbar. Wir müssen davon ausgehen, dass es zu einer Geldentwertung kommt. Wie hoch diese sein wird, ist ebenso noch nicht abschätzbar. Fakt ist allerdings, dass es jetzt zur absoluten Bewährungsprobe des Bitcoins und vielen anderen Kryptowährungen kommen wird.


Derzeit verlaufen die Aktienkurse beinahe ident wie jene am Kryptowährungsmarkt. Nach einem enormen Absturz konsolidiert man sich nunmehr wieder und kann einige Prozentpunkte dazugewinnen. Bleiben wir nun einmal beim Bitcoin. Dieser war am 7. März noch 8.500 € wert. Sein Rekordtief erreichte er am 17. März. An diesem Tag musste man für einen Bitcoin nur noch 4.200 € bezahlen. Mittlerweile hat sich der Kurs sukzessive gesteigert und steht nunmehr am 21. März auf 5.700 €. Wenn man davon ausgeht, dass der Kursverlauf sich weiterhin langsam nach oben fortsetzt und berücksichtigt, dass es in zwei Monaten bereits zum Halving kommt, dann wird sich der Bitcoin wohl auf einen Wert von ca. 7.000 € einpendeln.

Wenn wir jetzt dem zukünftigen Kursverlauf die Geldmengen gegenüberstellen, welche notwendig sind, um die europäische Wirtschaft anzukurbeln, die Arbeitslosenzahlen hernehmen, welche sich durch die Corona-Virus-Krise enorm steigern werden, dann müssen wir feststellen, dass viele Menschen das Vertrauen in die eigene Währung verlieren werden. Sie werden nach Alternativen suchen und sich dabei am Kryptowährungsmarkt umsehen.

Es ist möglich, dass sich viele Menschen keine Bruchteile vom Bitcoin leisten können bzw. wollen, weil sie der Meinung, dass sie zu wenig für ihr Fiat-Geld bekommen, aber vielleicht investieren sie stattdessen lieber in Währungen wie den Litecoin, Ethereum oder eine andere digitale Währung, in welche sie mehr Vertrauen für die Zukunft haben. Einen Litecoin kann man derzeit bereits um 35 € und ein Ethereum um 120 € erwerben. Wenn man weiß, dass der Litecoin in Wahrheit ein verbessertes Nachfolgemodell des Bitcoins ist und es eine fixe Anzahl von 84 Millionen statt 21 Millionen Coins, wie beim Bitcoin geben wird, dann ist der derzeitige Preis von 35 € wohl ein Schnäppchen.


Wenn sich in dieser wirtschaftlichen Lage keine Kryptowährungen durchsetzen können, dann weiß ich auch nicht mehr, welches Szenario dafür notwendig wäre.

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