Die erneute Verlängerung
des Ausnahmezustandes hat bei den Menschenrechtsorganisationen,
sowohl national als auch international Proteste ausgelöst. Seit
Anfang März, das war der Beginn des Ausnahmezustandes, hat die
Regierung bereits mehr als 41.000 Menschen wegen einer angeblichen
Mitgliedschaft in einer kriminellen Bande verhaften lassen. Darunter
befinden sich 1.190 Minderjährige. Die Gefängnisse sind zu mehr als
250 % überbelegt.
Amnesty International berichtet
darüber, dass den Gefangenen zahlreiche Rechte verwehrt werden. Dazu
zählen regelmäßige Nahrung und Medikamente. Aufgrund der Gewalt in
den Gefängnissen gibt es bereits mindestens 52 Menschen getötet
worden. Insgesamt gibt es bereits mehr als 3.000 Anzeigen aufgrund
von Menschenrechtsverletzungen. Dazu zählen willkürliche
Verhaftungen und der Folter in den Gefängnissen. Nachdem
die Regierung selbst das Problem der Überbelegung erkannt hat, wurde
vor wenigen Tagen mit der Errichtung eines extrem großen
Gefängnisses begonnen.
Seit
Beginn des Ausnahmezustandes wurden enorme finanzielle Mittel in die
Militarisierung von El Salvador gesteckt. Präsident Nayib Bukele hat
ja bereits lange von seinem Sicherheitsprogramm mit dem Namen „Plan
Control Territorial“ gesprochen, ohne näher darauf einzugehen.
Die Verstärkung der Streitkräfte (FAES) ist wohl Teil dieses
Planes, welcher seit drei Jahren konsequent umgesetzt wird. Nähere
Infos dazu seien jedoch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
Die
nähere Zukunft El Salvadors, ist gewiss keine Schöne...
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