Praktisches Beispiel für den
Hausgebrauch:
Wir gehen zu unserem Bankomat, tippen
für die Behebung 100 Euro ein und bekommen aber sofort 102 Euro
ausbezahlt. Diese 102 Euro borgen wir zu je 34 Euro der Klara, dem
Walter und dem Uwe. Wir begnügen uns damit von ihnen jeweils 35 Euro
zurückbezahlt zu bekommen. Unser Gewinn beträgt insgesamt 5 Euro.
Je öfter wir also in den nächsten vier Jahren zum Bankomat rennen,
um unser Geld zu verleihen, umso mehr Profit werden wir haben.
Mit diesem System verdienen zwar die
Banken immer weniger an den einzelnen Kreditgeschäften, allerdings
werden diese durch die Zinsen von der EZB mehr als nur ausgeglichen.
Ab April darf dann auch endlich wieder
mehr Geld gedruckt werden... Das Anleihekaufprogramm der EZB wird
nämlich von monatlich 60 Milliarden auf 80 Milliarden Euro erhöht.
Es ist halt einigermaßen befremdlich, dass jener Weg welcher zwei
Jahre lang keinen Erfolg brachte noch intensiver fortgesetzt wird.
Hat man mit diesem Geld bisher ausschließlich Staatsschulden
erworben, so sollen ab sofort auch Unternehmensanleihen (diesmal also
die Schulden der Unternehmen) gekauft werden.
Jetzt sei einmal folgende Frage
gestattet. Auf welche Art und Weise können denn heutzutage und in
Zukunft die Lebensversicherungen ihre Erträge vermehren? Wird dann
nur noch in Immobilien investiert oder verpulvert man die gesamte
Kohle in Hochrisikogeschäfte? Auf alle Fälle werden die
Immobiliengeschäfte noch mehr an Bedeutung gewinnen und die
dazugehörige Immobilienblase wird so lange wachsen, bis sie mit
einem lauten Knall zerplatzt. Das hatten wir doch schon einmal...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen