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Mittwoch, 22. März 2017

Venezuela – enorme Fortschritte in der Breitenmedizin aber furchtbare Zustände in den Spitälern

Im Jahre 2003 hat Hugo Chavez, Barrio Adentro ins Leben gerufen. Er wollte für die armen Bevölkerungsschichten eine kostenlose Gesundheitsversorgung ins Leben rufen und dafür Regionalkliniken und Gesundheitsposten bauen. Eine Kooperation mit Kuba hat dazu geführt, dass 131.000 kubanische Fachkräfte bei der Umsetzung dieses Vorhabens geholfen haben.

Der Präsident Nicolás Maduro und die Gesundheitsministerin Antonieta Caporale haben nun eine Bilanz zu dieser Gesundheitsversorgung gezogen. In 15 von 23 Bundesstaaten kann die medizinische Basisversorgung als flächendeckend bezeichnet werden. Die Gesundheitseinrichtungen sind also auch für die Bewohner in den ärmeren Stadtvierteln kostenlos zugänglich. Laut Präsident Maduro sollen bereits im April 2017 sämtliche Bundesstaaten eine flächendeckend medizinische Basisversorgung besitzen. Die Zahl der Gesundheitseinrichtungen ist von 5.346 (im Jahre 1998) auf 23.455 (im Jahre 2017) gestiegen.

Die Erfolge im Gesundheitswesen werden in Venezuela auch von der Opposition anerkannt und gelobt. Wo es in Venezuela allerdings noch dringenden Aufholbedarf gibt, ist im Bereich der Ausstattung der Krankenhäuser. Dort fehlt es beginnend bei den Kapazitäten, über die Medikamente bis hin zur technischen Ausrüstung, an allen Ecken und Enden. Es ist nichts ungewöhnliches, dass die Angehörige der Patienten das Essen in die Spitäler bringen und auch der Sauerstoff wird oftmals selbst organisiert. Dieser kostet auf dem Schwarzmarkt etwa 20 % eines durchschnittlichen Gehalts. Die Todesrate bei Baby liegt bei 2 %...



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