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Dienstag, 30. April 2019

Pepsi – mit voller Härte gegen indische Kleinbauern

Ein Kartoffelstreit, welcher mächtig aus dem Ruder läuft, beschäftigt Indien. Der Milliardenkonzern Pepsi will vier Kleinbauern verklagen, weil diese (angeblich), eine von Pepsi patentierte Kartoffelsorte illegal angebaut haben sollen. Diese Kartoffelsorte darf allerdings ausschließlich für die hauseigenen Chips der Marke Lays verwendet werden. Jeder dieser vier Kleinbauern soll an den Pepsi Konzern einen Schadenersatz von 150.000 US-Dollar für den Fall, dass sie sich nicht bereit erklären, von Pepsi lizenziert zu werden und ihre Kartoffel exklusiv an den Pepsi Konzern zu verkaufen...

Montag, 29. April 2019

USA – neue Sanktionen gegen Venezuela

Bestimmt ist es den USA ein Dorn im Auge, dass zwischen Venezuelas und Russland, elf neue, biliaterale Abkommen geschlossen wurden. Das gesamte Volumen beträgt etwa 3,2 Milliarden Euro. Der venezolanische Vizepräsident für Planung, Ricardo Menéndez, betonte, dass man nicht nur im Bereich der Arznei- und Lebensmittelversorgung eng zusammenarbeiten wird, sondern auch in den Bereichen: Schutz des Stromnetzes, welches laut venezolanischer Regierungsdarstellung mehrfach angegriffen (gehackt) wurde, bei den Bereichen Finanzen und Logistik, bei den Abkommen zur Luft- und Raumfahrt sowie bei der Bildung und Kultur. Kooperationen im Bereich der Wissenschaft, Technik, Verteidigung, Landwirtschaft und in der Öl- und Industrieentwicklung wurden zumindest einmal andiskutiert. Zudem wurde ein Abkommen zwischen den Universitäten beider Länder sowie ein kuturelles Austauschprogramm unterzeichnet.

Die Informations- und Pressefreiheit im Jahre 2019

Seit 2002 wird jedes Jahr die Rangliste der Pressefreiheit erstellt. In 180 Ländern wird dazu, mit Hilfe eines Fragenkatalogs, bestehend aus 117 Fragen, die Situation von Journalistinnen und Journalisten, Bloggerinnen und Bloggern sowie Medienhäusern erkundet. Die Rangliste der Pressefreiheit spiegelt daher am besten, die Informations- und Pressefreiheit eines Landes wider. Was damit nicht gemessen werden kann, ist die Qualität des Journalismus, welcher durch die vorgegebenen Rahmenbedingungen, stark eingeschränkt werden kann.

Montag, 22. April 2019

Kanzler und Vizekanzler im Plauderton

Kurz: Na schau sich das einer an. Der EU entgehen jährlich 800 Milliarden Euro wegen steuerschonender Maßnahmen. Welch ein Frevel! Da müssen wir schleunigst handeln und schauen wie wir, zumindest in Österreich, die zu Unrecht verlorenen Einnahmen wieder zurückbringen können. Hast Du lieber Bumsti dazu eine Idee?


Strache: Wir könnten doch ganz einfach all diesen Nichtsnutzen und Taugenichtsen die eine Mindestbeihilfe beziehen, jene Geldsumme abknöpfen, welche sie durch Spendengelder erhalten.

Sonntag, 21. April 2019

Die Künstliche Intelligenz (KI) - die EU will Regeln

Es ist immens wichtig sich Gedanken über die ethischen Richtlinien für den Einsatz der KI zu machen. Die Entscheidungsfähigkeit des KI ist von der Programmierung abhängig und deshalb muss man sich auch überlegen, wer für die weitreichenden Folgen einer Entscheidung der KI verantwortlich ist. Die Europäische Kommission in Brüssel hat deshalb Vorschläge für die diesbezüglichen ethischen Richtlinien vorgelegt, welche in der gesamten EU gelten sollen.

Samstag, 20. April 2019

Venezuela – wie geht es weiter?

Am 10. April hat der UN-Sicherheitsrat erneut über die Lage in Venezuela beraten. US-Vizepräsident Mike Pence hat die UNO aufgefordert, den venezolanischen Parlaments-präsidenten Juan Guaido als „legitimen Präsidenten“ von Venezuela anzuerkennen. Der venezolanische UN-Botschafter Samuel Moncada wies darauf hin, dass sich die USA wohl noch immer auf die 200 Jahre alte Monroe-Doktrin beruft und Lateinamerika als ihren Hinterhof betrachtet. Der Konter von Mike Pence kam umgehend: "Sie dürften nicht hier sein. Sie müssten nach Venezuela zurückkehren und Maduro sagen, dass seine Zeit gekommen ist, dass es Zeit für ihn ist, zu gehen."

Freitag, 19. April 2019

Die Wahlen in Indien

Seit dem 11. April wird in der größten Demokratie der Welt gewählt und mehr als 900 Millionen Menschen sind dazu aufgerufen die Mitglieder des neuen Parlaments zu bestimmen. Das Endergebnis der Wahl wird am 23. Mai bekannt gegeben. Nach den aktuellen Umfragen liegt die derzeitige Regierungskoalition des Premierministers Narendra Modi in Führung. Der Vorsprung ist in den letzten Monaten allerdings geschmolzen. Modi ist ein Politiker welcher wirtschaftlich betrachtet als Macher gilt und zudem, aufgrund seines Charismas, die Massen begeistern kann. Er ist der Parteiführer der hindu-nationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP)

Donnerstag, 18. April 2019

Die Krise des Ökosystems Erde und seine Rettung

Das Ökosystem unseres Heimatplaneten ist enorm strapaziert und wenn wir dagegen nicht umgehend Maßnahmen ergreifen, wird dies zu einer sozialen Instabilität führen. In den nächsten 30 Jahren könnten wegen der Bodendegradierung und dem Klimawandel etwa 50 bis 700 Millionen Menschen auswandern müssen. Es gibt allerdings Möglichkeiten, um unser Ökosystem zu retten. Es handelt sich dabei um eine Willensfrage.

Freitag, 5. April 2019

Onlinehändler akzeptieren Bitcoins

Der Onlinehändler Avnet öffnet die Tore für die weltweite Akzeptanz von Kryptowährungen. Dank einer Kooperation mit Bitpay ist es Avnet-Kunden nun möglich, Produkte und Leistungen des Unternehmens entweder mit Bitcoin oder Bitcoin Cash zu begleichen. Sonny Singh, CCO von Bitpay erklärt dazu: „Das Bezahlen mit Bitcoin ist nicht nur einfacher und schneller als mit Kreditkarten und Banküberweisungen, sondern auch kostengünstiger. Ich gehe davon aus, dass Avnet viele neue blockchainaffine Kunden aus der ganzen Welt anziehen wird, die von Bitcoin profitieren wollen.“

Donnerstag, 4. April 2019

Guatemala - Präsidentschaftskandidatin Thelma Aldana in Todesangst

Im Juni 2019 wird in Guatemala gewählt und die ehemalige Staatsanwältin Thelma Aldana will/wird dabei für die Partei „Moviemiento Semilla“ als Präsidentschaftskandidatin ins Rennen gehen. Am 25. März 2019 hat Thelma Aldana über Twitter bekannt gegeben, dass es gegen ihre Person, seit einiger Zeit und zuletzt immer häufiger, Todesdrohungen gibt. Sie lebt deshalb seit dem 18. März dieses Jahres in El Salvador. So lange die Sicherheitsbedingungen nicht besser werden, wird sie auch nicht nach Guatemala zurückkehren. In El Salvador fühlt sich Aldana allerdings auch nicht sicher und spricht davon, dass sie „von guatemaltekischen Mafias verfolgt wird, welche nicht eine Minute zögern um sie zu ermorden, wenn sie nur können“.

Venezuela – 300.000 unterernährte Kinder

Jose Luis Azuaje Ayala, römisch katholischer Erzbischof von Maracaibo und Präsident der Caritas Lateinamerika, hat in Wien auf die humanitäre Notlage Venezuelas hingewiesen. Neben der Lebensmittelknappheit gibt es auch einen Zusammenbruch der Infrastruktur. Das beste Beispiel dafür sei der landesweite Stromausfall gewesen. Wie lebensbedrohlich die Lage bei 300.000 unterernährten Kindern des Landes sei, verdeutlichte er mit folgenden Worten: „Mütter lassen ihre Kinder bis Mittag schlafen, um mit einem Essen pro Tag durchzukommen. Viele suchen in Müllcontainern nach Nahrung. Das sind Szenen, die es bei uns zuvor nie gegeben hat". Der Grund dafür, dass der Geistliche sich in Wien aufhält, ist ein weltweites Treffen der Caritas-Internationalis.

Mittwoch, 3. April 2019

Kilometergeld für die Radfahrt ins Büro?

Wie viele Menschen würden wohl mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, wenn es dafür Geld gäbe? In den Niederlanden bezahlen einige Firmen 0,19€ pro Kilometer, wenn ihre Angestellten mit dem Fahrrad zu ihrer Wirkungsstätte fahren. Für eine Anfahrt von zwanzig Kilometer sind dies pro Tag 7,60 € (heimfahren muss man ja auch). Das klingt zwar im ersten Augenblick nicht viel, ergibt aber bei zwanzig Arbeitstagen pro Monat immerhin 152 €. In den Niederlanden will man auf diese Art und Weise zusätzliche 200.000 Menschen, weg vom Auto und hin zum Fahrrad locken. Die niederländische Regierung will und wird in diesem Jahr 343 Millionen € ausgeben, um das Radfahren zu bewerben und die dafür nötige Infrastruktur auszubauen.

Dienstag, 2. April 2019

Bringt Deutschland die Urheberrechtsreform zu Fall?

Eine Petition mit fünf Millionen Unterschriften und Demos mit zehntausenden Teilnehmern haben keinen Erfolg gebracht. Das EU-Parlament hat sich bei der Abstimmung, mit einem Ergebnis von 348:274 für die Umsetzung der Urheberrechtsreform ausgesprochen. Eine Mehrheit von lediglich fünf Stimmen hat sich dafür ausgesprochen, auch über keinerlei Änderungsanträge mehr abzustimmen. Die EU-Urheberrechtsreform muss noch vom EU-Rat bestätigt werden. Dieses Gremium tagt voraussichtlich am 9. April.

Brasilien – Demonstrationen und die allgegenwärtige Gewalt

130.000 Menschen haben landesweit gegen die von der Regierung-Bolsonaro geplante Pensionsreform demonstriert. Dazu aufgerufen haben Gewerkschaften, soziale Bewegungen, linke Parteien und die Kirche. Insgesamt wurde in 126 Städten demonstriert. Wenn man bedenkt, dass in Brasilien mehr als 200 Millionen Menschen wohnen, waren diese Demos eher mickrig. Die einzige brasilianische Stadt, welche viele engagierte Menschen auf die Beine gestellt hat war Sao Paolo – dort trafen sich 70.000 Personen auf der Avenida Paulista.

Montag, 1. April 2019

Türkei - 7.000 politische Gefangene befinden sich im Hungerstreik

In der Türkei befinden sich derzeit 7.000 politische Gefangene, Aktivisten und kurdische Politiker im Hungerstreik. Darunter befindet sich auch Leyla Güven, eine HDP-Abgeordnete der türkischen Nationalversammlung. Der Grund für die Hungerstreiks ist die unmenschliche Isolationshaft, welche gegen Abdullah Öcalan, bereits seit dem Jahre 2011, angewandt wird. Selbst der Kontakt zu seinen Anwälten bleibt ihm seither verwehrt.