Freitag, 14. Mai 2021

Marderhunde und Waschbären breiten sich in Europa aus

Wenn der Mensch in das natürliche Ökosystem eingreift, dann sind die Auswirkungen selten positiv. Ein intaktes Ökosystem verhindert, dass sich eine Tierart ungebremst ausbreiten kann. Zusätzlich wird eine großflächige Ausbreitung von Krankheiten unterbunden.

Immer öfter wird in Europa der Marderhund angetroffen, weil er einst zur Pelzzucht, oder/und als Jagdtier, aus Asien, nach Europa gebracht wurde.Heutzutage leben die meisten dieser Tiere in freier Wildbahn und haben dort keine Feinde. Es ist daher nicht verwunderlich, dass sie sich nun ungebremst ausbreiten können.

Die besten Bedingungen finden die lieben Tierlein in Osteuropa und in Skandinavien vor. Sie sind allerdings für die Verbreitung einiger Krankheiten wie z.B. von Fuchsbandwürmern, Staupe-Viren und den Tollwut-Erreger verantwortlich. Durch fehlende Feinde, können sich die Krankheiten, einerseits durch die stetig wachsende Population und andererseits auch, weil sie mit immer mehr anderen Spezies in Kontakt kommen, schneller verbreiten.

Ein weiteres Beispiel für eine Tierart, welche sich nunmehr in Europa verbreitet und hier einst nicht beheimatet war, ist der Waschbär. Er hat ebenso wie der Marderhund, keine Feinde. Er kam einst aus Nordamerika nach Europa, um hier sein kärgliches Leben, in einer der Pelztierfarmen zu fristen. Nachdem immer mehr Waschbären aus diesem Gefängnis entkamen und die Tiere sogar absichtlich angesiedelt wurden, werden sich die Waschbären, auch in Südeuropa verstärkt ausbreiten. Ist halt nur blöd, dass die Tiere als Reservoirwirt für den West-Nil-Virus dienen...

Liebe Menschen! Finger weg von Eingriffen in die Natur, um zukünftige Pandemien erst gar nicht entstehen zu lassen. Die Natur löst derartige Probleme von ganz alleine.

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