Dienstag, 21. Februar 2017

Heinz Prüller kommentiert Marcel Hirschers Slalom-Fahrt zu Gold

Heinz Prüller

Meine sehr verehrten Damen und Herren! Liebe Schisportfans! In Kürze startet Marcel Hirscher! Marcel ist der Führende nach dem ersten Durchgang und wir wünschen ihm jetzt alles Gute!


Es geht los! Die Mama im Zielraum wird bestimmt auch voll nervös sein. So nervös wie damals als der kleine Marcel im Alter von nicht einmal zwei Jahren seine ersten Schi unter dem Weihnachtsbaum gelegt bekommen hat. Sein Papa hat ihm damals schon die Brettln für den nächsten Tag präperiert und so ist der kleine Marcel am 25. Dezember durch den tiefen Schnee gewandert und hat sich nach einigen anstrengenden Schwüngen, welche er damals noch im Pflugbogen absolviert hat ganz furchtbar verkühlt. Er musste danach sogar drei Tage das Bett hüten und einen furchtbar grauslichen Hustensaft schlucken.

Aus gut informierter Quelle weiß ich, dass seine Oma ihm deshalb einen rot/blau gestreiften Pullover gestrickt hat, damit dem Buben beim nächsten Mal Schiausflug nicht so kalt ist. Möglicherweise war dieser von der Oma gestrickte Pullover der Grund, warum der Marcel später so gerne und gut Schi gefahren ist und heute hier um den Sieg fährt.

Um Gottes Willen! Aus Schluss vorbei! Marcel Hirscher liegt im Schnee! Er ist gestürzt und somit ist der Medaillentraum geplatzt! Was ist jetzt los? Sein guter Freund Felix Neureuther ist vom Ziel weg bis zu jener Stelle gelaufen wo Marcel Hirscher im Schnee liegt, um ihm aufzuhelfen. Aber was sehe ich da? Ja kann das denn wahr sein? Marcel Hirscher ist erst nach der Zielfahrt in den Schnee gesunken! Er ist gar nicht ausgeschieden! Er hat sogar die Goldmedaille geholt!

Es tut mir zwar furchtbar leid, dass wir diese Fahrt jetzt nicht sehen konnten, weil das Schweizer Fernsehen ganz offensichtlich seine Siegesfahrt verpasst hat, aber jetzt wissen Sie wenigstens liebe Zuschauer zu Hause vor den Fernsehapparaten, warum unser aller Marcel Hirscher ein so erfolgreicher Schifahrer wurde.

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