Donnerstag, 19. August 2021

50 Jahre Nixon-Goldschock

Am 15. August 1971, haben die USA, ihre Bindung vom Gold zum US-Dollar beendet. An diesem Tag endete für das Gold, seine Rolle als weltweiter Wertmaßstab. Dieses Ende führte zu drei Schockwellen, welche bis in die heutige Zeit hineinreichen. Es handelt sich dabei um die Inflation, die Unantastbarkeit und die unbegrenzte Verfügbarkeit von Geld. Damals wurde der Grundstein, für die heutige bargeldlose Gesellschaft gelegt.

Vor 50 Jahren hat das Ende des derzeitigen Geld- und Währungssystems begonnen. Wir werden in den nächsten Jahren, das Ende eines gescheiterten Experiments erleben, welches mit einer unbegrenzten Schuldenexpansion und einem „falschen“ Buchgeld einhergeht.

Alleine in den letzten beiden Jahren, hat sich die Geldmenge exponentiell vermehrt. Die Geldmenge M1, ist beispielsweise in den USA, mit einer jährlichen Rate von 126 % gestiegen. Seit 1971 erleben wir ein enormes Wachstum bei den Krediten und dem Geldangebot. Mittlerweile sehen wir bereits hyperinflationäre Steigerungsraten. Normalerweise ist eine Wirtschaft stabil, wenn auch die Währung stabil ist und die Währung ist wiederum stabil, wenn die Wirtschaft stabil ist. Fakt ist allerdings, dass es noch keine Währung gibt, welche jemals überlebt hat und jede Wirtschaft einbricht, wenn die Währung einbricht.

Die durchschnittliche Lebensdauer einer sogenannten Fiat-Währung beträgt lediglich 27 Jahre. Die älteste Währung der Welt ist das britische Pfund. Es wurde 1694 eingeführt und existiert immer noch. Ob der britische Pfund, dank seiner langen Lebensdauer auch erfolgreich ist? Fakt ist, dass ein britischer Pfund, einst zwölf Unzen Silber wert war. Der heutige Wert beträgt 0,5 % des damaligen Wertes. Der sicherste Hafen ist immer noch Gold. Es „existiert“ seit mehr als 2.600 Jahren und hat bis zum heutigen Tag, nichts von seinem Wert verloren.

Zurück zu Richard Nixon. Das Risiko eines Zusammenbruchs des Dollars, war aufgrund der Tatsache, dass es keine Golddeckung mehr gab enorm. US-Präsident Richard Nixon und sein Außenminister Henry Kissinger – mittlerweile 98 Jahre – haben für dieses Problemchen eine Lösung gefunden. Die USA bot Saudi-Arabien militärischen Schutz an, um im Gegenzug die Zustimmung dafür zu bekommen, dass die Saudis zukünftig ihr gesamtes Öl, auf der ganzen Welt, nur noch in US-Dollar verkaufen. Die USA verkauften außerdem enorme Mengen an Waffen und Waffensysteme an die Saudis. Es war die Geburtsstunde des Petro-Dollars, welcher den US-Dollar vor dem Absturz bewahrte.

Richard Nixon gab seinem Volk am 15. August 1971 folgendes Versprechen ab: „Euer Dollar wird auch morgen noch genauso viel wert sein!“ Sein Versprechen hat sich halt nicht ganz bewahrheitet. Im Vergleich zum echten Geld – also dem Gold – ist die Kaufkraft eines US-Dollars, um 98 % gesunken. Im Vergleich zu 1971, ist ein US-Dollar nur noch 2 Cent wert. Der vollständige Zusammenbruch des US-Dollars ist das allerdings noch immer nicht.

Fakt ist, dass vor allem seit der großen Finanzkrise der Jahre 2006 bis 2009, das US-Geldangebot exponentiell gewachsen ist. Das Geldmengenaggregat M1 hat sich vom August 1971 von 220 Milliarden US-Dollar, auf 19,5 Billionen US-Dollar erhöht. Während dieses jährliche Wachstum von 1971 bis 2011 noch ca. 6 % betrug, wäre die Kaufkraft des US-Dollars bei gleichbleibend sinkender Rate so gesunken, dass sich die Preise (durchschnittlich), alle 12 Jahre verdoppelt hätten. Anders ausgedrückt kann man sagen, dass der durchschnittliche Wert des US-Dollars um 50 % gesunken wäre. 

Seit 2011 allerdings ist das Geldangebot noch stärker gestiegen. Die Geldmenge wuchs jährlich um 24%. Theoretisch würde dieses bedeuten, dass sich alle drei Jahre die Preise verdoppeln.

Vom August 2019 bis zum August 2020 ist die Geldmenge M1 dann wahrlich explodiert, weil sie innerhalb eines Jahres, um 126 % gewachsen ist. Das würde, theoretisch betrachtet, alle sieben Monate, zu einer Preisverdopplung führen.

Das Geldangebot wächst weiterhin exponentiell an und dieses wiederum führt, sowohl in der US- Wirtschaft, als auch in der Weltwirtschaft zu Chaos. Es wird nicht mehr lange dauern und wir werden erleben, wie der US-Dollar seinen Abgrund erreicht. Im antiken Griechenland hätte man dieses mit Chaos bezeichnet. 

Wer den Niedergang des US-Dollars bezweifelt, halte ich für – ich nenne es nun einmal mutig...

Es hat 50 Jahre gedauert bis der US-Dollar, 98 % seines Wertes verloren hat. Der nächste Wertverlust in der Höhe von 98 % wird weit schneller gehen...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen