Sonntag, 15. Mai 2022

Das Naturschutzgebiet für Haie

Costa Rica wird, nach Ankündigung und Erklärung durch die Regierung von Präsident Carlos Alvarado, im Nationalpark Isla del Coco, ein Schutzgebiet für Haie errichten. Es soll den Schutz ganz besonderer Haiarten sicherstellen und eine Verbindung zum Golfo Dulce, einem Naturschutzgebiet für Hammerhaie schaffen. Isla del Coco ist seit 1997 ein international anerkanntes Weltnaturerbe und zugleich der größte Naturpark des Landes.

2019 wurde Isla del Coco zur Globalen Ozeanischen Schutzzone erklärt. Gründe dafür sind die Biodiversität, das Vorkommen zahlreicher endemischer Arten und die unvergleichliche Schönheit der Landschaft. Beispielsweise gibt es vor Ort, eines der artenreichsten und größten Riffe im östlichen, tropischen Pazifik. Dort findet sich ein wichtiger Sammelpunkt für die Fauna des Meeres und es handelt sich außerdem um ein Durchgangsgebiet für die wandernde Haipopulation.

Zu den Meereskorridoren des östlichen tropischen Pazifiks gehören zudem der Galpagos Nationalpark in Ecuador, das Flora- und Fauna-Schutzgebiet Malpelo (Kolumbien), der Naturpark der Insel Gorgona (ebenfalls in Kolumbien), der Nationalpark der Insel Coiba (Panama) und der mexikanische Nationalpark Revillagigedo.

Präsident Alvarado aus Costa Rica und sein Umweltminister Rolando Castro bekräftigten, dass sie ihre Bemühungen zur Ausweitung des Meeresschutzes weiter verstärken werden. Sie wollen damit zur Koalition „High Ambition Coalition for Nature and People“ beitragen, welche unter der Führung von Costa Rica, Frankreich und Großbritannien, bereits 95 Länder umfasst. Die Koalition hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030, mindestens 30 % der weltweiten Land- und Meeresflächen zu schützen.

Ein ambitioniertes Ziel, welches durch Länder und Regierungen, wie jene in Costa Rica, erreicht werden kann.

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